Dienstag, 20.09.2011
Putzfrau zieht falschen Zahn 1.200 Euro StrafeTula. In der mittelrussischen Stadt Tula hat sich eine Putzfrau als Zahnärztin ausgegeben und einem Mädchen einen gesunden Zahn gezogen. Die Frau kommt mit einer milden Strafe davon sie muss 50.000 Rubel bezahlen.
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Dieses Urteil fällte jetzt ein Friedensrichter. Zu dem kuriosen Zwischenfall war es Anfang Februar in einer Zahnklinik in Tula gekommen. Eine Mutter hatte ihre neunjährige Tochter zum Ziehen eines Milchzahns gebracht. Im Behandlungszimmer empfing sie eine Frau, die vorgab, die Ärztin zu sein, in Wirklichkeit aber für die Reinigung zuständig war.
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Fast ohne Betäubung machte sie sich daran, dem Mädchen einen Backenzahn zu ziehen. Wie die Mutter später mitteilte, weinte das Kind vor Schmerzen und verlor sogar das Bewusstsein. Die vermeintliche Ärztin ließ sich davon aber nicht beeindrucken und zog den Zahn schließlich im dritten Anlauf.
Die reißwütige Putzfrau musste daraufhin wegen Eigenmächtigkeit vor Gericht. Bei der ersten Verhandlung war sie nicht erschienen, weil sie sich angeblich in der Neurologie behandeln lassen musste. Zur zweiten Anhörung erschien sie und gab ihre Schuld unumwunden zu.
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Die Zahnklinik war in einer früheren Verhandlung bereits zur Zahlung von 60.000 Rubel (1.500 Euro) Schmerzensgeld verpflichtet worden.
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