Dienstag, 06.04.2010
Metro-Attentäterinnen hatten großes BegleitkommandoMoskau. Eine der beiden Selbstmord-Attentäterinnen ist in Begleitung von gleich vier Personen nach Moskau gereist. Dies berichtet jedenfalls der Fahrer des Busses, der sie im dagestanischen Kisljar an Bord genommen hatte.
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Wie der Busfahrer Omar Chaldusow der Zeitung Moskowski Komsomolez sagte, hätte ihn bei einem Zwischenstopp in Kisljar eine Gruppe aus fünf Personen gefragt, ob er sie mit nach Moskau nehmen kann.
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Da in dem Doppelstockbus genug Platz war, stimmte der Fahrer zu. Pässe kontrollierte er dabei nicht, er notierte die ihm genannten Namen lediglich in seinem Fahrtenbuch. Unter den Begleitern der jungen Frau, die später den Anschlag in der Station Park Kultury verübte, waren drei Männer und eine weitere Frau wobei ein Mann und die Frau ihm als ethnische Russen erschienen, die anderen waren Kaukasier.
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Die Reisenden hätten sich während der Fahrt sehr still verhalten. Kleidung und Gepäck seien unauffällig gewesen. Um 1.30 Uhr erreichte der Bus das Moskauer Stadion Luschniki, wo die Gruppe ausstieg.
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Nach bisherigen Berichten waren beide Attentäterinnen, die sich am Morgen des 29. März in der Moskauer Metro sprengten, in der Nacht zuvor mit einem Bus aus Kisljar nach Moskau gekommen. Ob der Fahrer nur eine der beiden erkannte oder ob die Frauen doch getrennt reisten, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Heute ist der neunte Tag nach den Bombenanschlägen. Nach russisch-orthodoxen Brauch wird an diesem Tag der Toten besonders gedacht. Bei den beiden Terrorakten waren 40 Metro-Passagiere getötet worden.
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In Moskauer Krankenhäusern liegen noch 83 Verletzte, zwei davon in äußerst schwerem Zustand.
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