Dienstag, 23.03.2010
Fehlerhafte biometrische Pässe verpatzen UrlaubsreisenMoskau. Der russische Tourismusverband schlägt Alarm: Wegen technischer Probleme konnten mehrere Personen nicht das Land verlassen ihre neuen biometrischen Pässe ließen sich nicht einlesen. Es droht ein handfester Skandal.
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Die Leute kamen nicht durch die Passkontrolle, die russische wohlgemerkt. Damit war der Urlaub verdorben, zitiert das Internetportal Travel.ru Sergej Schpilko, den Präsidenten des Tourismusverbands.
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Alle Betroffenen hatten bei der Ausreise ihre neuen, für zehn Jahre gültigen biometrischen Pässe vorgelegt. Die neuen Pässe werden seit dem 1. März ausgegeben, und wenn die technischen Mängel nicht behoben werden, könnte es zu einem landesweiten Skandal kommen.
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Bisher ist nicht klar, wie viele Reisende betroffen waren. Die Hauptsache ist jetzt herauszukriegen, ob das Einzelfälle waren oder ob der Fehler im System liegt. Wenn ja, dann müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, so Schpilko.
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Bereits Ende 2009 hatten Experten auf ernsthafte technische Probleme bei den neuen Pässen hingewiesen. So wurde offiziell zugegeben: Das automatische Identifizierungssystem der Pässe funktioniert nicht.
Deshalb sollten die Grenzbeamten auf herkömmliche Weise die Identität des Bürgers und die Echtheit des Passes prüfen. Wie sich jetzt zeigt, haben manche Beamte es vorgezogen, den technischen Mangel dadurch zu beheben, dass sie die betroffenen Bürger nicht aus dem Land ließen.
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Die Föderale Ausländerbehörde reagiert auf die Mitteilung des Tourismusverbands derweil mit Unverständnis. Es gäbe keine Schwierigkeiten, und von einer Ausreiseverweigerung für Reisende habe man nichts gehört.
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