Dienstag, 20.07.2010
Fäkalienfontäne verschmutzt Wohnhäuser in WestsibirienSewersk/Tomsk. In Sewersk im Gebiet Tomsk hat ein geplatztes Rohr zu einer Riesenschweinerei geführt: Eine meterhohe Fontäne versprühte stinkendes Abwasser über mehrere Etagen eines Wohnhochhauses.
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Mehrere Internetzeitungen äußerten zunächst die Vermutung, ein Kanalisationsrohr sei geplatzt. Das Wasserwirtschaftsamt von Sewersk dementierte dies und teilte mit, der Vorfall am Dienstagmittag sei durch den Bruch eines Heizungsrohrs während der Bearbeitung mit Druckluft passiert.
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Life News hatte zuvor berichtet, ein Strom von Fäkalien habe sich auf mehrere Wohnhäuser und Straßen ergossen. Dort wird eine 70-Jährige zitiert: Wegen der Wärme seien alle Balkontüren und Fenster offen gewesen, als das Rohr in der Nähe des Hauses platzte:
Jetzt ähnelt meine Wohnung einer Toilette. Ich weiß gar nicht, wie ich das wegkriegen soll. (
) Der mörderische Gestank im ganzen Viertel macht einen schier wahnsinnig! Nach Angaben der Behörde sollten die alten Rohre im August ausgewechselt werden. Alle in Mitleidenschaft gezogenen sollen Schadensersatz erhalten.
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Sewersk ist übrigens eine geschlossene Stadt sie entstand ab 1949 zusammen mit dem Bau des gigantischen Sibirischen Chemiekombinats und ist dem Ministerium für Atomenergie unterstellt. Das Kombinat ist das weltweit größte mit einem vollständigen atomaren Produktionszyklus.
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