Freitag, 23.11.2012
Bergbaukonzern Mechel legt Fabrik in Ukraine stillDonezk. Der russische Bergbaukonzern Mechel hat die Elektrometallfabrik in Donezk (DEMS) stillgelegt. Der Konzern will die unrentable Fabrik verkaufen, um seine Schulden zu senken.
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DEMS produziert rund 1,2 Mio. Tonnen an Rohstahl. Die Fabrik wurde in den letzten Jahren mehrfach verkauft. Mechel hat das Unternehmen erst im vergangenen Jahr übernommen und 147 Mio. USD bezahlt.
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Doch die Krise auf dem Metallurgiesektor in Russland und der Ukraine hat den Konzern schwer getroffen. In der Ukraine ist das Problem noch gravierender als in Russland, da die Energiekosten (d.h. Gas) viermal höher sind als im Nachbarland.
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So will Mechel DEMS wieder abgeben. Medienangaben nach ist das Aktiv nur noch 113 Mio. USD wert. Mechel hat insgesamt 9,4 Mrd. USD Schulden.
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Der Konzern geriet vor ein paar Jahren in die Schlagzeilen, als Präsident Putin bei einer Regierungssitzung zum Thema Kohle und Stahl gegen den abwesenden Besitzer Sjusin austeilte und erklärte, wenn dieser nicht bald erscheine, werde er ihm einen Doktor schicken. Daraufhin fielen die Aktien des Konzerns deutlich. Die Befürchtungen, dass Mechel ein ähnliches Schicksal wie Yukos erwarte, bewahrheiteten sich aber nicht.
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