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Wladimir Potanin (li.) könnte als Resultat der Aussöhnung mit Oleg Deripaska (re.) selbst die Leitung von Norilsk Nickel übernehmen (Foto: vspro.info) |
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Montag, 26.11.2012
Abramowitsch Mittler zwischen Deripaska und Potanin?Moskau. Der Dauerstreit der Oligarchen Potanin und Deripaska um Norilsk Nickel könnte schon in einer Woche in ein Friedensabkommen münden. Außerdem dürfte das Management und die Eignerstruktur verändert werden.
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Der seit Jahren gärende Konflikt zwischen den Hauptaktionären Interros (von Wladimir Potanin, 28 Prozent der Aktien) und Basel (von Oleg Deripaska, 25 Prozent) könnte bis zum 3. Dezember mit einer Vereinbarung zur Beilegung des Konflikts enden, berichtet heute die Tageszeitung Kommersant.
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Vorab-Einigung anstatt Prozess in London
An diesem Datum beginnt in London ein von Deripaska angestrengter Prozess gegen Potanin wegen angeblicher Verstöße gegen das bisherige Nornickel-Aktionärsabkommen von 2008. Eine detaillierte und erst recht funktionsfähige - Lösung der Differenzen der Multimilliardäre ist so schnell nicht zu schaffen, so die Zeitung.
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Aber für eine Absichtserklärung, die die Linie einer Lösung im beidseitigen Einvernehmen vorgibt, könnte die Zeit reichen. Den Prozess könnte man auf diese Weise aussetzen.
Bekanntlich verhandeln die miteinander zerstrittenen Großaktionäre des Metallurgie-Konzerns seit Oktober wieder miteinander. Norilsk Nickel (NN) ist der weltgrößte Produzent von Nickel und Palladium, liefert aber auch zahlreiche andere Edelmetalle auf den Weltmarkt.
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Abramowitsch soll als dritte Kraft vermitteln
Dem Bericht zufolge ist geplant, die Holding Millhouse von Chelsea-Eigner Roman Abramowitsch mit in den Aktionärskreis aufzunehmen. Der exaltierte russische Multimilliardär könnte zwischen 6,9 und 10 Prozent der Aktien übernehmen. Kosten würde ihn das mindestens 2 Mrd. Dollar doch dafür würde er zum Weißen Ritter, der den notorischen Aktionärskonflikt beilegen könnte.
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Potanin als neuer Generaldirektor im Gespräch
Ein weiterer Streitpunkt ist die Person des NN-Generaldirektors Wladimir Strshalkowski, der der Deripaska-Seite ein Dorn im Auge ist. Das neue Friedensabkommen könnte zu dessen Ablösung führen, so der Kommersant wobei die Führung des Konzerns dann von Großaktionär Wladimir Potanin persönlich übernommen würde.
Die Pressestelle von Norilsk Nickel stellte diese Version nicht in Abrede: Strschalkowski kennt diese Variante einer Personal-Entscheidung, sie ist für ihn keine Überraschung, hieß es aus dem Konzern. Der Wunsch des größten Aktionärs, den Konzern selbst zu führen, sei schließlich nichts Ungewöhnliches: Das ist häufige Praxis in der Metallurgie-Branche.
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Usmanow verzichtet selbst, ist aber dafür
Der Friedensplan mit der Berufung von Abramowitsch als Schlichter wird auch von der Holding Metalloinvest von Alischer Usmanow unterstützt, berichtete die dem gegenwärtig reichsten Russen gehörende Zeitung. Usmanow hält fünf Prozent an Nornickel. Ihm war noch vor kurzem gerüchteweise selbst die zukünftige Rolle des dritten Unparteiischen zugesprochen worden.
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Potanins neue Führungsrolle im Management von Nornickel soll zugunsten Deripaskas mit einer Dividenden-Garantie für die nächsten drei Jahre gekoppelt werden, heißt es.
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Die Oligarchen Abramowitsch und Deripaska sind beide im Umfeld der einst mächtigen "Jelzin-Familie" in Russland zu Geld und Macht gekommen. Nun könnten sich also ihre Wege als Großaktionäre des nordsibirischen Buntmetall-Giganten wieder kreuzen.
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