Freitag, 01.04.2011
Badeurlaub in Ägypten: Russen dürfen wieder fahrenMoskau. Russland hat seine Empfehlung, die ägyptischen Badeorte zu meiden, aufgehoben. Zumindest nach Scharm El-Scheich und Hurghada darf wieder gereist werden. Die Tourismusbranche berechnet derweil ihre Verluste.
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Das russische Außenministerium hat am Donnerstag erklärt, die Lage in den ägyptischen Badeorten habe sich normalisiert. In Kraft bleibt allerdings die Empfehlung, vorsichtig zu sein und keine anderen Städte in Ägypten zu besuchen.
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Ägypten gehört zu den beliebtesten Reisezielen russischer Urlauber. Allein 2010 verbrachten dort ca. 2,8 Millionen Russen ihre Ferien. Im Zusammenhang mit den Unruhen wichen viele Sonnenhungrige in den letzten Monaten auf andere Länder aus am meisten profitierten Thailand, Goa und die Emirate.
Und doch musste die russische Reisebranche empfindliche Einbußen hinnehmen. Laut der Assoziation der russischen Reiseveranstalter haben ihre Mitglieder durch den Wegfall der ägyptischen Badeorte etwa 150 Millionen Dollar Verluste eingefahren.
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Einbußen hatte vorher schon ein Zwischenfall mit einem Hai verursacht, der eine russische Touristin vor Scharm El-Scheich gebissen hatte. Danach waren die Strände zeitweise geschlossen und hatten die Reiseveranstalter die Preise gesenkt.
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Die jetzt wieder zum Verkauf stehenden Pauschalreisen nach Ägypten kosten um 500-700 Dollar pro Woche in einem Dreisternehotel. Dies entspricht in etwa den Vorjahrespreisen.
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