Moskau. Verteidigungsminister kehrt mit hartem Besen aus. Nun wird Vize-Minister Wladimir Isakow entlassen, weil er mit der Reform der russischen Streitkräfte nicht einverstanden ist.
Erste Gerüchte über bevorstehende Entlassungen und Rücktrittsgesuche innerhalb der Generalität kursierten bereits im November in den russischen Medien. Das Verteidigungsministerium dementierte diese Berichte als "bösartige Lügen".
Nun bestätigen sich die "Lügen" nach und nach. Am Mittwoch ist der Leiter der Nachschub- und Logistiktruppe, Wladimir Isakow, entlassen worden. Der Vize-Minister war seit 1997 im Amt und gilt als Gegner der von Serdjukow angeschobenen Reformen zur Verkleinerung der Streitkräfte.
Das Verwaltungspersonal der Nachschubtruppe soll in den nächsten drei Jahren um 70 Prozent abgebaut werden. Knapp 300 Lager und Militärbasen fallen weg.
Das russische Offizierskorps ist Medienberichten zufolge unzufrieden mit der Reform. Immerhin sollen in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte der 315.000 Offizierstellen wegfallen. Zwar wird der Reformbedarf der Streitkräfte allgemein anerkannt, doch den Offizieren habe niemand den Sinn der Restrukturisierungen erklärt, so die Kritik.
Patriarch Alexi II. war 18 Jahre lang das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, in seiner Bedeutung nur vergleichbar mit dem Papst. In den letzten Jahren litt der Patriarch zunehmend an Gesundheitsproblemen. Er wird vermutlich in der Jelochow-Kathedrale begraben.(Foto: Ballin/.rufo)
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