Moskau. Die jüngsten Ereignisse in Beslan haben allen gründlich die Festlaune verdorben. Die Stadtregierung sagte am Donnerstag die Feier zu Moskaus 857. Geburtstag am kommenden Wochenende ab. Zum Zeitpunkt der russland-aktuell.RU-Umfrage wussten die Passanten zwar noch nichts von einer möglichen Annulation der Feierlichkeiten. Aber auch so wollten die Moskauer lieber in den eigenen vier Wänden oder möglichst weit ab vom Stadtzentrum feiern.
Anna Alexandrowna, 38, Übersetzerin und Tochter Elja: Wir werden das Stadtfest im Park Krasnopresnenski hier um die Ecke feiern. Was genau dort passieren wird, weiß ich nicht genau. Unsere Regionalzeitung schrieb, dass es viele Clowns und ein musikalisches Rahmenprogramm geben werde. Ich finde das interessant. Gelegentlich fahre ich mit meiner Tochter am Stadtgeburtstag auch auf die Datscha. Nach den letzten Geschehnissen haben wir aber beschlossen, nicht weit weg zu fahren, damit wir zu Fuß hin und wieder zurück kommen und nicht das Auto nehmen müssen.
Viktor Borissowitsch, 58, Ingenieur:Ob ich den Stadtgebrutstag in Moskau oder auf der Datscha verbringe, weiß ich noch nicht. Falls ich hier bleibe, gehe ich sicher nicht ins Zentrum, wenn schon, dann in den Park Troparjowa im Süden von Moskau. Dort gibt es sicher einen Markt und Musik. Die Leute werden spazieren. Sicherheit und Terror? Es kommt wie es kommt.
Walentina Sergejewna, 65 und Enkel Wanja, 9: Wir werden mit der ganzen Familie auf die Datscha fahren. In Moskau sollte man sich besser nicht mehr aufhalten. Einzig am Samstag feiern wir in einem Klub ganz in der Nähe, wo mein Enkel in einem Konzert auftreten wird. Aber am Sonntag sollten die Kinder auf einem öffentlichen Platz auftreten. Das haben wir unserem Wanja nicht erlaubt, weil wir viel zu fest Angst haben. Wenn Terroristen sogar Kinder als Geiseln nehmen, kann alles von ihnen erwartet werden.
Matwi Wladimirowitsch, 32, Wachmann:Wir werden zu Hause bleiben. Erstens ist es gefährlich und zweitens empfiehlt es sich nicht, mit einem Kleinkind in die Stadt zu gehen. Weshalb ein überflüssiges Risiko eingehen? Überall wird es viel Volk geben. Das ist ein gefundenes Fressen für Terroristen.
Galja Leonidowna, 19, Studentin: Ich werde an einer Parade der Erstsemestler teilnehmen. An jedem Stadtfest gibt es eine Studentenparade – das ist Tradition. Wir versammeln uns am 5. September ab 8.00 Uhr im Siegespark und ziehen dann mit unseren Transparenten durch die Stadt. Vor möglichen Terroranschläge habe ich keine Angst. Ich habe gelernt, damit zu leben.
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Moskau. Die jüngsten Ereignisse in Beslan haben allen gründlich die Festlaune verdorben. Die Stadtregierung sagte am Donnerstag die Feier zu Moskaus 857. Geburtstag am kommenden Wochenende ab. Zum Zeitpunkt der russland-aktuell.RU-Umfrage wussten die Passanten zwar noch nichts von einer möglichen Annulation der Feierlichkeiten. Aber auch so wollten die Moskauer lieber in den eigenen vier Wänden oder möglichst weit ab vom Stadtzentrum feiern.
Anna Alexandrowna, 38, Übersetzerin und Tochter Elja: Wir werden das Stadtfest im Park Krasnopresnenski hier um die Ecke feiern. Was genau dort passieren wird, weiß ich nicht genau. Unsere Regionalzeitung schrieb, dass es viele Clowns und ein musikalisches Rahmenprogramm geben werde. Ich finde das interessant. Gelegentlich fahre ich mit meiner Tochter am Stadtgeburtstag auch auf die Datscha. Nach den letzten Geschehnissen haben wir aber beschlossen, nicht weit weg zu fahren, damit wir zu Fuß hin und wieder zurück kommen und nicht das Auto nehmen müssen.
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Matwi Wladimirowitsch, 32, Wachmann:Wir werden zu Hause bleiben. Erstens ist es gefährlich und zweitens empfiehlt es sich nicht, mit einem Kleinkind in die Stadt zu gehen. Weshalb ein überflüssiges Risiko eingehen? Überall wird es viel Volk geben. Das ist ein gefundenes Fressen für Terroristen.
Galja Leonidowna, 19, Studentin: Ich werde an einer Parade der Erstsemestler teilnehmen. An jedem Stadtfest gibt es eine Studentenparade – das ist Tradition. Wir versammeln uns am 5. September ab 8.00 Uhr im Siegespark und ziehen dann mit unseren Transparenten durch die Stadt. Vor möglichen Terroranschläge habe ich keine Angst. Ich habe gelernt, damit zu leben.
