Moskau. Die Haupverkehrsader Moskaus Richtung Westen verwandelt sich zum größten Flaschenhals der Welt. Der Grund: Reparaturarbeiten an der 1957 gebauten Nowoarbat-Brücke, die den Kutusow Prospekt mit dem Nowy Arbat verbindet. Die Brücke kann nicht vollständig zur Generalüberholung gesperrt werden, da täglich zehntausende Moskauer sie auf dem Weg zur Arbeit passieren - unter anderem auch Präsident Putin, Premier Kassjanow und andere Spitzenbeamte.
Eine Spur stadtauswärts bleibt für den Verkehr geöffnet. In die andere Richtung geht nichts mehr. Schon am ersten Tag der Teilsperrung, dem 15. Juni, bildete sich ein langer Stau. Zusätzlich verschärft wird die Situation dadurch, dass mindestens zweimal täglich die Brücke völlig abgeriegelt wird. Dann nämlich, wenn die Regierungsfahrzeuge darüber rollen.
Die reine Bauzeit beträgt 671 Tage. Da allerdings im Winter auf Grund der schlechten Witterung die Reparaturarbeiten eingestellt werden, müssen die Moskauer die nächsten drei Jahre lang im Sommer mit den Verkehrsbehinderungen leben.
(am/ab/.rufo) |