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Sicherheit    

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Eiszapfen, Autofahrer, Pansch-Wodka – typisch russische Gefahren

Gnadenlos: Moskauer Berufsverkehr (Foto: Djatschkow/rUFO)Einige landestypische Gefahren gibt es dann aber doch, die in Moskau (und Restrussland) auf Reisende lauern. In den nachfolgenden Situationen ist ein wenig Vorsicht sicherlich nicht überflüssig:

Besonders betrifft das den Straßenverkehr. Die russische Straßenverkehrsordnung gilt nicht für neureiche Russen im gepanzerten Mercedes! Der Fußgänger ist sowieso grundsätzlich rechtlos. Grüne Fußgänger-Ampeln garantieren noch lange nicht, dass alle Fahrzeuge für Sie stoppen.


Zu Fuß sind Sie für Moskaus Autofahrer das Letzte. Rechnen Sie damit, an Zebrastreifen im Schnitt einmal in 5 Jahren den Vorzug gewährt zu bekommen. Mit großer Wahrscheinlichkeit sitzt dann gerade ein ausländischer Diplomat mit wenig Russland-Erfahrung am Steuer. Sollte die Ampel für Sie wieder auf Rot umspringen, bevor Sie die sichere andere Straßenseite erreicht haben, beschleunigen Sie unbedingt den Schritt.

Im Winter und vor allem bei Tauwetter sollten Sie unbedingt auf Eiszapfen-Warnungen achten. Jedes Jahr werden in Moskau Passanten von abstürzenden Eiszapfen getötet. Abhilfe ist hier allerdings in Sicht. Die Moskauer Stadtverwaltung plant angeblich bereits den Einsatz von Laser-Kanonen, um die Zapfen von den Dächern zu schießen.

Nicht immer sicher: Geldautomaten in Russland (Foto: Dmitrijew/rUFO)Vorsicht geboten ist auch beim Benutzen von Geldautomaten, hier kam es 1999 zu groß angelegten Kreditkarten-Betrügereien durch Kriminelle, die während des Abhebevorgangs an Moskauer Automaten an die Geheimziffern des Kontos gelangt waren. Bankautomaten in soliden Banken (z.B. Sberbank) können als sicher gelten. Zu meiden sind möglichst Automaten an öffentlichen Plätzen (etwa in der Metro).

Achten Sie beim Einkauf auf Märkten darauf, keinen zusammengepanschten Alkohol zu kaufen. Dessen Genuss könnten Sie später bitter bereuen. Noch fatalere Folgen für das Wohlbefinden kann der Genuss von Kaviar haben, der aus Kostengründen nicht fachgerecht zubereitet wurde. Da über 90 Prozent des in Moskau verkauften schwarzen Kaviars inzwischen von Wilderern stammen soll, überlegen Sie besser zwei Mal, ehe Sie sich eine Dose Fischeier mitnehmen. Kaviar aus offenen Behältern, wie er auf vielen Märkten abgewogen und verkauft wird, stammt grundsätzlich aus illegalem Fang. Ähnliche Komplikationen mit Ihrem Magen kann der Genuss von Hühner-Kebab oder Fleischtaschen mit sich bringen, die an jeder Moskauer Straßenecke in nicht immer garem Zustand verkauft werden.

Im Internet:
• Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Russland
• Reisehinweise des österreichischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten

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Und schließlich: Wirklich gefährlich und in der Regel auch undurchführbar sind Reisen nach Tschetschenien und in die unmittelbar angrenzenden Regionen. Machen Sie einen ausreichend großen Bogen um diese Gegend. Es sei denn, Sie wollen wirklich eine Runde russisches Roulette spielen.

(rUFO/kp).



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