 Wer immer schon mal einer Meerkatze ins treue Säugetierauge blicken wollte, ist hier richtig. Wer jetzt nicht weiß, wie eine Meerkatze aussieht, der muss hierher: in den Moskauer Zoo. Der liegt mitten in Moskau, wird seit Jahren mit wechselndem Erfolg generalüberholt und ist voll auf Kinder eingestellt: entlang der Wege bieten zahlreiche Stände Spielzeug, Eis und Zuckerwatte.
Tiere gibt es auch im Zoo. Im Moment werden knapp 1000 Tierarten gehalten, mit über 5000 Exemplaren vom Roten Wolf bis zum Zobel. Der Zoo wird seit 1990 renoviert, einzelne Tierarten wird man deshalb schmerzlich vermissen: die Elefanten zum Beispiel wohnen momentan in einem Ausweichquartier bis ihr Gelände fertig ist, ebenso einige der spektakuläreren der Meeressäugetiere.
Anderen würde man einen Umzug wünschen: einige der Wildkatzen leben in arg engen Gehegen, und der betonierte Hof des Känguruhgeländes ist wohl kaum ihrer natürlichen Umgebung nachempfunden. Wer das als die übliche Kritikasterei prinzipieller Zooskeptiker abtut, kann sich immerhin noch an einer hübschen Raubtierinsel erfreuen: Himalaya-Bären, Streifen-Hyänen, Löwen und Amur-Tiger leben auf einer felsigen Insel, ordentlich voneinander getrennt und adrett präsentiert.
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| Die Koordinaten: |
• Das Gelände des Moskauer Zoos erstreckt sich zu beiden Seiten der ul. Bolschaja Grusinskaja
Metro Krasnopresnenskaja und Barrikadnaja.
Geöffnet ist der Zoo sommers von 10 bis 20 Uhr, im Winter bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 40 Rubel für Erwachsene, Kinder zahlen, je nach Alter, wesentlich weniger.
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Ein Lob verdient auch das Affenhaus: Im Haus selbst haben kleinere und nachtaktive Arten viele der Natur nachempfundene Möglichkeiten, der Langeweile zwischen den Mahlzeiten zu entfliehen. Gut, dass das Freigelände einen hohen Plexiglaszaun hat, denkt sich der Besucher erschauernd, wenn er angestrengt nach den Tieren gesucht hat und dann auf einmal merkte, wie einen der Gorilla aus einer geräumigen dunklen Höhle penetrant fixierte.
(rUFO/hs)
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