Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 29.01.2002
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Von Lothar Deeg (St. Petersburg) Ein großer Teil der russischen zivilen Luftflotte wird von den europäischen Flughäfen verbannt, wenn in der EU am 1. April wie geplant neue Lärmgrenzwerte in Kraft treten. Eine russische Delegation unter Führung von Verkehrsminister Sergej Frank versuchte ab heute in Brüssel in Gesprächen mit der europäischen Kommission, die für die russischen Airlines fatale Aussperrung noch einmal aufzuschieben oder abzumildern.
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Moskau (rUFO/kp). In Russland soll noch in diesem Jahr mit dem Bau des weltweit ersten schwimmenden Atomkraftwerks begonnen werden. Die Moskauer Zentralregierung stellte die Gelder für den bereits seit zwei Jahren geplanten Beginn der Arbeiten zur Verfügung, berichtete die Tageszeitung Iswestija. Ab dem Jahr 2006 soll das erste fertig gestellte derartige Atomkraftwerk zunächst die Werft der nordrussischen Stadt Sewerodwinsk mit Energie versorgen, in der es auch gebaut wird. Die Gesamtkosten für den Bau werden mit insgesamt 3 Milliarden Rubel (ca. 110 Millionen Euro) veranschlagt.
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Von Alia Begisheva (Moskau). Nachdem der Gouverneur des Gebiets Tscheljabinsk, Pjotr Sumin, sich gestern für die Gründung eines überregionalen Sportkanals ausgesprochen hatte, kündigt nun das Olympische Komitee Russlands an, an der Ausschreibung der TV-6-Lizenz am 27. März teilnehmen zu wollen. Präsident Putin unterstütze die Idee im Prinzip. Morgen soll sich der russische Staatsrat mit dem Thema befassen.
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Moskau (rUFO/kp). Das Journalistenteam des abgeschalteten Fernsehsenders TV-6 könnte schon in Kürze wieder auf Sendung gehen. Nach Informationen der Moskauer Boulevardzeitung Moskowskij Komsomolez planen die beiden in Ungnade gefallenen Medienmagnaten Boris Beresowskij und Wladimir Gussinskij, von Deutschland aus ein internationales russisch-sprachiges Fernsehprogramm aufzubauen. TV-6 könnte auf der Grundlage der Studios des internationalen Gussinskij-Senders Inter-TV in Köln und Aachen wieder auf Sendung gehen.
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Moskau (rUFO/kp). Das Moskauer Kirill-Ganin-Theater verarbeitet die Terrorattacke auf die USA vom 11. September auf seine Weise. In der orgiastischen Vorstellung Nostradamus. Die Prophezeiungen erfüllen sich können sich die Besucher von Ganins Theater daran ergötzen, wie sich Top-Terrorist Osama Bin Laden in intimer Atmosphäre mit seinem Harem aus Kamikadse-Kämpferinnen vergnügt. Auch die New Yorker Freiheitsstatue wird Objekt seiner Begierde. Am Ende weiß der Zuschauer nicht mehr, ob es Bin Laden wirklich gibt, oder er ein Produkt der Propaganda ist, erklärt Ganin, Autor solcher Inszenierungen wie Madeline Albright im Bett mit Clinton, gegenüber MOSKAU.ru das Konzept seines neuen Werkes.
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St. Petersburg (rUFO/sb) Die alljährliche Petersburger Tourismusbörse Intourfest wird in diesem Jahr schnell und im begrenzten räumlichen Rahmen über die Bühne gehen. Nur einen Tag lang und zwar am Freitag, dem 1. Februar wird die Messe im Schuwalow-Palais an der Fontanka 29 von 11 bis 17 Uhr für Besucher zugänglich sein. Danach wird sie sich am 4. Februar in Moskau präsentieren.
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Moskau (rUFO/abc/kp). Bereits in der vergangenen Woche hat der russische Energieversorger Dalenergo den militärischen Einrichtungen in Wladiwostok den Strom abgeschaltet. Jetzt sitzen die Militärs auch in Tschita und 15 weiteren Regionen Sibiriens ohne Strom. Dalenergo wollte das Verteidigungsministerium darauf hinweisen, dass die Behörde ihm 21 Millionen Rubel (778.000 Euro) schuldet. Das Ministerium hat versprochen, bis zum 23. Februar dem Tag des Vaterlandsverteidigers das ganze Geld zu überweisen. Vor allem ihre Wohnhäuser, Kasernen, Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. Heute morgen haben einige Familien in den so genannten Militärstädtchen ihren Frühstückstee am Lagerfeuer gekocht. Die russische Regierung will jedoch den Eindruck vermeiden, dass der Vorfall irgendwelche Bedeutung hat. Geschweige denn, dass die Militärs nicht mehr in der Lage sind, das Land zu verteidigen. Die Massenmedien würden wie immer alles übertreiben, so das Verteidigungsministerium. Die Energieversorgung wurde nicht abgeschaltet, sondern nur eingeschränkt, so der russische Premierminister Michail Kassjanow heute auf der Pressekonferenz. Auch habe der Staat das Geld dafür, die Stromversorger im fernen Osten auszuzahlen, so der Regierungschef weiter. Probleme habe es nur wegen des Überganges von einem Finanzjahr ins andere gegeben. Trotz der vorhandenen Gelder hat die Regierung offenbar nicht vor, sich mit der Rückzahlung zu beeilen. Bis zum 23. Februar werde nach Worten des Oberbefehlshabers der russischen Armee, Wladimir Michailow, die Überweisung Wladiwostok erreichen. Die Transsibirische Eisenbahn wäre schneller. Wahrscheinlich um den finanziellen Verlust zu verschmerzen, hat das Verteidigungsministerium den Tag des Vaterlandsverteidigers als Stichtag gewählt. Der 23. Februar ist in Russland in diesem Jahr zum ersten Mal ein offizieller Feiertag. Die russische Staatsduma hatte im Dezember vergangenen Jahres für eine entsprechende Gesetzesänderung gestimmt. Bereits zu Sowjetzeiten war dieser Tag als Tag der Sowjetarmee und der Kriegsflotte nicht nur innerhalb der Armee, sondern auch in gewöhnlichen Familien begangen worden so ähnlich wie der deutsche Vatertag an Himmelfahrt. Er war jedoch im Gegensatz zum Internationaler Frauentag am 8. März bis jetzt ein gewöhnlicher Werktag. Und noch eine Überraschung seitens Militär erwartet die russische Öffentlichkeit in kommenden Tagen: Zum ersten Mal seit 40 Jahren verlassen die Moskauer Luftabwehr-Frühwarneinheiten den Untergrund. Sie werden den Luftraum über der russischen Hauptstadt nun nicht mehr von ihren atombombensicheren Bunkern, sondern von oberirdischen Kommandopunkten aus beobachten. Auch für diesen Schritt sind Sparmaßnahmen ausschlaggebend. Die Unterhaltung der Bunker, in denen die russische Luftabwehr jede Sekunde mit dem Beginn eines Atomkrieges gerechnet hatte, verschlang jährlich 110 Millionen US-Dollar.
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St. Petersburg (rUFO/sb) Die schönen weißen Passagierliner aus aller Herren Länder, die in den Sommermonaten Zehntausende von Kurzzeittouristen über die Ostsee nach Petersburg bringen, sollen schon in wenigen Jahren einen festen Ankerplatz im Finnischen Meerbusen bekommen. Wo allerdings genau an dieser Frage scheiden sich die Geister. Zur Zeit sind drei Projekte im Gespräch, eines grandioser und teurer als das andere. Und hier und da erklingen Gegenstimmen, die besagen: die ganze Diskussion ist überflüssig, denn auch die bestehenden Anleger sind nur zu einem Drittel ausgelastet.
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