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Mittwoch, 16.01.2002
16.01.2002   Wirtschaft & Geld

Petersburg: 800 Millionen Dollar Investitionen

St. Petersburg (sb) In den vergangenen neun Monaten haben ausländische Unternehmen 800 Millionen Dollar in die Petersburger Wirtschaft investiert. Damit verbleibt die Stadt bezüglich des Investitionsumfangs nach Moskau auf dem zweiten Platz in Russland. Bezeichnend ist, dass Gelder meist in bereits existierenden Unternehmen angelegt werden, wobei Maschinenbau, Telekommunikation und Nahrungsmittelproduktion die bevorzugten Industriezweige sind. Nach Angaben des Komitees für Wirtschaftsentwicklung, Industriepolitik und Handel zeichnet sich das vergangene Jahr für die Petersburger Ökonomie vor allem durch einen Importzuwachs von 48 Prozent aus.

16.01.2002   Wirtschaft & Geld

McDonald´s im Großangriff auf Petersburg

St. Petersburg (rUFO/sb) Der Newa-Metropole droht demnächst flächendeckende Hamburger-Versorgung. Wenn alles so läuft, wie es sich die Bosse der weltweit dominierenden Fast-Food-Kette McDonald´s vorstellen, wird Petersburg in zwei Jahren 17 Schnellrestaurants mit dem großen M besitzen. Das würde für die Amerikaner die unangefochtene Monopolstellung bedeuten.

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16.01.2002   Panorama

Jewgenij Bond, Putin und die Pressefreiheit

Von Alia Begisheva, Moskau. Am Anfang sind lange Beine zu sehen. Gleich danach ein Glas Champagner und ein Dekollete im Hintergrund. Direkt daneben sitzt er. Bond. Jewgenij Bond. „Damit wir nicht gestört werden“: Er schaltet die Ansprache des Präsidenten im Radio aus. Und lächelt süffisant. So fängt ein Werbespot an, der zurzeit in der Prime-Time beim Fernsehsender TV-6 läuft. 007 rettet TV-6. Es dauert fast sechs Minuten und wirbt für die Politsendung „Itogi“: Die elegante Antwort auf einige Schmuddel-Videos, die in Moskau im Umlauf sind.

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16.01.2002   Medien & Netzwelt

Jewgenij Bond, Putin und die Pressefreiheit

Von Alia Begisheva, Moskau. Am Anfang sind lange Beine zu sehen. Gleich danach ein Glas Champagner und ein Dekollete im Hintergrund. Direkt daneben sitzt er. Bond. Jewgenij Bond. „Damit wir nicht gestört werden“: Er schaltet die Ansprache des Präsidenten im Radio aus. Und lächelt süffisant. So fängt ein Werbespot an, der zurzeit in der Prime-Time beim Fernsehsender TV-6 läuft. 007 rettet TV-6. Es dauert fast sechs Minuten und wirbt für die Politsendung „Itogi“: Die elegante Antwort auf einige Schmuddel-Videos, die in Moskau im Umlauf sind.

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16.01.2002   Politik

Putins Papst-Einladung macht Patriarchen krank

Moskau (rUFO/gim). Kaum hatte Wladimir Putin den Patriarchen Alexij II. öffentlich kritisiert, wurde das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche krank und zog sich aus dem Kirchenleben zurück. Das zumindest behauptet die Zeitung Kommersant unter Berufung auf Gerüchte in Kirchenkreisen. Das Patriarchat dementierte inzwischen. Tatsächlich fehlte der Patriarch in den letzten Tagen bei zwei Empfängen. Gestern hatte er 450 Gäste in den Kreml eingeladen, um die Restauratoren von Kirchen und Klöstern zu ehren (In Moskau wurden 139 Kirchen restauriert). Überraschend blieb der Patriarch aus. Gestern hatte Wladimir Putin in einem Interview für eine polnische Zeitung den Patriarchen überraschend deutlich kritisiert und offensichtlich an einem wunden Punkt getroffen. Putin hatte erklärt, er sei bereit, Papst Johannes Paul II. jederzeit nach Moskau einzuladen. Es gebe keine zwischenstaatlichen Probleme zwischen Russland und dem Vatikan. Einem Papstbesuch in Russland steht bislang nur das Moskauer Patriarchat im Wege. Alexij II. wehrte bisher alle Annäherungsversuche von Johannes Paul II. hartnäckig ab. Ursache des Zwistes, der vollwertige ökumenische Beziehungen vereitelt, ist ein banaler Streit um Kircheneigentum. Das Moskauer Patriarchat fühlt sich zum Beispiel dadurch tief gekränkt, dass der Papst die ukrainisch-unitarische Kirche unter seine Fittiche genommen hat. Besonders ärgert es die Moskauer, dass die ukrainischen Unitarier (die seit dem 17.Jahrhundert eine Mittelposition zwischen Rom und dem „Dritten Rom“ einnehmen) seit Beginn der Perestroika die Kirchen wieder in Besitz genommen haben, die ihnen von Stalin genommen und dem Moskauer Patriarchat überschrieben worden waren. Das Moskauer Patriarchat bewacht auch eifersüchtig seine Pfründe in Russland selbst. Es wehrt sich gegen alle Versuche anderer Kirchenrichtungen, in Russland Fuss zu fassen oder alte Gemeinden wieder zusammenzuholen. Andererseits ist es erklärtermassen der Traum des Papstes, die osteuropäischen und russischen Gläubigen wieder heim ins geistliche Reich Roms zu holen. Die Beziehungsprobleme und Berührungsängste zwischen den beiden alten Männern Alexij II. und Johannes Paul II führten schon zu merkwürdigen Reisenrouten der beiden: als der Papst im vergangenen Jahr die Ukraine besuchte, lehnte Alexij II. alle Einladungen nach Kiew und Lwow ab und reiste stattdessen nach Weissrussland, um dort seinen Einfluss zu stärken. Als der Papst später die Gläubigen in Kasachstan segnete, besuchte Alexij II. die georgisch-orthodoxe Kirche – reiste aber aus Tiflis schnell ab, bevor Johannes Paul II. dort eintraf. Der Kreml ist mit dem Kirchentheater äusserst unzufrieden, weil der Priesterstreit trotz allem doch die europäische Integration Russlands im Wege steht. Putin will aber auch keinen offenen Konflikt mit den eigenen Kirchenfürsten und der russisch-orthodoxen Christenheit. Der Ausweg waren die noch recht zurückhaltenden Interview-Aussagen Putins – die aber dennoch geeignet wären, den Patriarchen auf Krankenbett zu werfen. Am Mittwochmorgen ist aber auch noch nicht auszuschliessen, dass es sich ganz einfach um eine schlichte Zeitungsente handelt. Die Pressestelle des Moskauer Patriarchats dementierte wenig später. Der Patriarch habe in den letzten Tagen „normal gearbeitet“. Ein Empfang in der Erlöser-Kathedrale sei schon vor einer Woche abgesagt worden. Am heutigen Mittwoch werde er ein Frauenkloster im Gebiet Moskau besuchen

16.01.2002   Politik

Kwasniewsky: Keine polnische Mauer

Moskau (rUFO/abc). Polen will keine Mauer zwischen Russland und der NATO sein, sondern Ost und West verbinden, sagte der polnische Präsident Aleksander Kwasniewsky anlässlich Putins Besuch in Polen in einem Interview in der Zeitung “Kommersant”. Zum letzten Mal hatte ein russischer Präsident vor acht Jahren Polen besucht. Der “geografische Bonus” werde von Polen und Russland nicht ausreichend genutzt, so Kwasniewsky. Vor allem sollen junge Menschen aus beiden Ländern einander treffen, um den historischen Streit auszubügeln und neue gemeinsame Ziele auszuarbeiten, sagte Kwasniewsky. Er erkenne die Entwicklung Russlands in Richtung Demokratie an und wünsche sich mehr gegenseitige Investitionen.

16.01.2002   Stadtnachrichten

Petersburg: 800 Millionen Dollar Investitionen

St. Petersburg (sb) In den vergangenen neun Monaten haben ausländische Unternehmen 800 Millionen Dollar in die Petersburger Wirtschaft investiert. Damit verbleibt die Stadt bezüglich des Investitionsumfangs nach Moskau auf dem zweiten Platz in Russland. Bezeichnend ist, dass Gelder meist in bereits existierenden Unternehmen angelegt werden, wobei Maschinenbau, Telekommunikation und Nahrungsmittelproduktion die bevorzugten Industriezweige sind. Nach Angaben des Komitees für Wirtschaftsentwicklung, Industriepolitik und Handel zeichnet sich das vergangene Jahr für die Petersburger Ökonomie vor allem durch einen Importzuwachs von 48 Prozent aus.

16.01.2002   Stadtnachrichten

McDonald´s im Großangriff auf Petersburg

St. Petersburg (rUFO/sb) Der Newa-Metropole droht demnächst flächendeckende Hamburger-Versorgung. Wenn alles so läuft, wie es sich die Bosse der weltweit dominierenden Fast-Food-Kette McDonald´s vorstellen, wird Petersburg in zwei Jahren 17 Schnellrestaurants mit dem großen M besitzen. Das würde für die Amerikaner die unangefochtene Monopolstellung bedeuten.

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16.01.2002   Stadt-Nachrichten

Moskauer Strassenfeger machen Urlaub auf Kuba

Moskau (rUFO/abc). Die 20 besten Strassenfeger und - fegerinnen der Stadt Moskau werden zwei Wochen auf Kuba verbringen. Sie sind die Sieger des Wettbewerbs der Moskauer Stadtregierung „Moskauer Strassenfeger“. Nach Kuba fliegen sie allerdings gemeinsam mit 10 Beamten der Stadtverwaltung, die den Wettbewerb organisierten. Mit diesem Wettbewerb will Bürgermeister Jurij Luschkow das Image des Berufes verbessern.






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