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14-09-2004 Wirtschaft & Geld |
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Kritik an Russlands Zentralbank wegen Dollarkauf
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Moskau. Die russische Zentralbank kaufte am Montag 1,83 Mrd USD auf, um ein Ansteigen des Rubels zu verhindern. Der Internationale Währungsfonds (IWF) kritisierte diese Politik und verlangte, die Zentralbank solle sich eher um die Bekämpfung der Inflation kümmern. Schon einmal hatte die Zentralbank in diesem Jahr auf dem Devisenmarkt interveniert, um den fallenden USD zu stützen. Als sich die Weltwährung danach erholte, konnte sie hohe Gewinne verbuchen.
Dennoch ist die Devisenpolitik nach Ansicht des IWF nicht die Hauptaufgabe der Zentralbank. Sie solle sich eher darum kümmern, die offiziellen Pläne von einer Senkung der Inflation zu unterstützen. Wegen der höheren Budgetausgaben Russlands sei es schwierig genug, die Stabilisierung der Preise zu sichern. „Stattdessen kümmert sich die Zentralbank mehr um den Valutakurs als es nötig wäre“, kritisierte die Vize-Chefin des IWF Ann Krueger.
Präsident Wladimir Putin hatte gefordert, die Inflation in diesem Jahr auf unter zehn Prozent zu senken. Jedoch schon im ersten Halbjahr 2004 hatten sich die Preise um durchschnittlich 6,1 Prozent erhöht.
(ab/.rufo)
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