Moskau. Das Schweizer Bundesgericht hat 1.6 Milliarden USD der eingefroren Konten von Großaktionären des russischen Ölkonzerns Yukos wieder freigeben. Im März hatte die Schweizer Staatsanwaltschaft auf Ersuchen ihrer Moskauer Kollegen die Konten auf Eis gelegt. Zur Zeit läuft in Moskau ein Prozess gegen Ex-Yukos-Chef, Michail Chodorkowski, wegen Steuerhinterziehung.
Ende März hatte die Schweizer Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Yukos-Affäre Durchsuchungen in verschiedenen Kantonen der Schweiz angeordnet. Gleichzeitig wurden die Konten mehrer Yukos-Aktionäre eingefroren. Die gesperrten Gelder beliefen sich auf fünf Milliarden USD.
Neun Firmen und Privatpersonen hatten beim Schweizer Bundesgericht gegen die Einfrierung ihrer Konten Beschwerde eingereicht - drei davon wurden Anfangs Juni abgelehnt. Jetzt haben die höchsten Richter des Landes in einem Fall den Forderungen stattgegeben. Die Konten bei der Schweizer Großbank UBS von „Pecunia“, einer Tochtergesellschaft der Menatep-Bank, werden frei gegeben. Die Menatep-Bank ist Großaktionärin beim Yukos-Konzern.
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