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Erstmals werden am 9. Mai in Russland nicht nur die eigenen Truppen an der Siegesparade teilnehmen (Foto: Archiv/tv) |
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Dienstag, 06.04.2010
Militärparade auf dem Roten Platz mit AlliiertenMoskau. Die Militärparade zum Tag des Sieges wird dieses Jahr etwas Besonderes: Erstmals werden Abordnungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg mit über den Roten Platz marschieren. Die Kommunisten sind empört.
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Da dieses Jahr mit dem 65. Jahrestag des Kriegsendes wieder ein leicht rundes Jubiläum begangen wird, fällt die Parade am 9. Mai pompöser aus als üblichen Jahren. Ein echtes Novum in der Geschichte der Parade ist dabei, dass neben Abordnungen der russischen Streitkräfte auch ausländische Truppen über den Roten Platz ziehen werden.
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Gäste-Kontingente sind eher symbolisch
Einladungen zur Teilnahme erhielten die Verteidigungsministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Polens und der GUS-Staaten. Ihre Kontingente, insgesamt unter 1.000 Mann, werden in heutiger Uniform nach den russischen Truppen in die Parade eingegliedert. Den Abschluss sollen dann Militärorchester aus Russland, den USA und Frankreich bilden.
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Die russischen Kommunisten reagierten mit Empörung auf die Ankündigung, dass Soldaten aus Nato-Staaten an der wie ein nationales Heiligtum betrachteten Parade vor dem Kreml und dem Lenin-Mausoleum teilnehmen sollen: Die KPRF kündigte daraufhin Massenproteste an.
Sprachregelung: Keine Nato-Truppen, sondern alte Kampfgefährten
Vizeverteidigungsminister Generaloberst Alexander Kolmakow stellte deshalb gestern klar, dass es sich bei den Gästen nicht um Nato-Truppen handele, sondern um Soldaten aus Militäreinheiten der Verbündeten, deren historischer Weg mit dem gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus in Europa verbunden ist.
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So entsenden die Franzosen Veteranen der Eskadron Normandie-Njemen nach Moskau, die im Zweiten Weltkrieg auf sowjetischer Seite kämpften. Aus den USA kommt eine Abordnung jener Militäreinheit, die an dem historischen Treffen an der Elbe in Torgau beteiligt war.
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Polnische Soldaten paradierten hier schon 1945
Besondere Bedeutung hat die Teilnahme einer Kompanie der Ehrengarde der polnischen Armee nicht nur wegen des heute notorisch angespannten politischen Verhältnisses zwischen Russland und Polen: Moskau honoriert damit erstmals seit Jahrzehnten wieder auf diese Weise die Beteiligung polnischer Truppen am Sieg über Hitler.
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Wie der Historiker Alexej Issajew gegenüber der Zeitung Wedomosti sagte, waren zwei polnische Armeen mit 100.000 Soldaten am Sturm Berlins beteiligt. 1945 wurde die Rolle der Polen von der Sowjetmacht auch noch entsprechend gewürdigt: Als einzige Ausländer nahmen sie auch an der ersten Siegesparade im Juni 1945 auf dem Roten Platz teil.
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Neben Polen und den West-Alliierten werden auch Kontingente der anderen, aus der Sowjetunion hervorgegangenen GUS-Staaten an der Parade teilnehmen.
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Die georgische Armee ist dabei jedoch nicht vertreten schließlich ist der mit Russland über Kreuz liegende Kaukasus-Staat nach dem Krieg 2008 aus der GUS ausgetreten.
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In Rostow-am-Don, der einstigen Kosakenhochburg, hat Religion immer eine große Rolle gespielt. Die Gottesmutter- oder Marienkathedrale ist Sitz der Eparchie. Vor der Kathedrale ist dem Namensgeber der Stadt, dem Metropolit Dmitri Rostowski ein Denkmal gesetzt. ( Topfoto: Ballin/.rufo)
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