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Islamischer Terror und Palast-Intrigen: Tadschikistans Präsident Rachmon sitzt nicht merh fest im Sessel (Foto: TV/.rufo) |
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Donnerstag, 23.09.2010
Islamisten attackieren Tadschikistan: 28 Soldaten totDuschanbe. Die extremistische Islamische Bewegung Usbekistans hat sich zum Überfall auf eine Militärkolonne in Tadschikistan bekannt. Dabei waren am Sonntag 28 Soldaten getötet worden.
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Beim persischen Dienst von Radio Swoboda ging ein Bekenner-Video ein, in dem sich ein angeblicher Pressesprecher der Islamischen Bewegung Usbekistans (IBU) zu dem Angriff bekannte.
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Am Sonntag war in einer Gebirgsschlucht eine Militärkolonne mit 75 Soldaten mit Granatwerfern und Maschinengewehren unter Feuer genommen worden. Berichte sprachen von 28 Toten, andere Quellen in dem zentralasiatischen Land erklärten, nur 15 Soldaten hätten das Massaker überlebt.
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Anti-islamische Politik als Terror-Grund
Der IBU-Sprecher rechtfertigte den Angriff mit der Politik der tadschikischen Führung, die in letzter Zeit tausend Moscheen im Land geschlossen habe, Moslems unter unberechtigten Extremismus-Vorwürfen einkerkere und Frauen das Tragen eines Schleiers verbiete.
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Die Regierung hatte nach dem blutigen Überfall zwei Oppositionsführer verantwortlich gemacht. In deren Reihen hätte sich unter der Flagge der heiligen islamischen Religion eine Banditen-Internationale mit Kämpfern aus Afghanistan, Pakistan und Russland vereint.
Am 3. September hatten sich im Norden Tadschikistans zwei Selbstmordattentäter mit einer Autobombe vor einem regionalen Polizeibüro in die Luft gesprengt. Zwei Beamte wurden dabei getötet, 25 verletzt.
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Präsident Rachmon ohne Freunde in der Welt
Nach Einschätzung vieler Beobachter wackelt die Herrschaft von Präsident Emomali Rachmon in dem bitterarmen GUS-Staat inzwischen heftig. Oppositionskräfte von allen Seiten verstärken ihren Druck, während der Staatschef mit Säuberungen in seinem Umfeld versucht, seine Herrschaft zu bewahren.
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Vor allem mit dem wirtschaftlich weitaus stärkeren Nachbarn Usbekistan gibt es heftige Spannungen. Aber auch seitens Russlands, der EU, den USA und China genießt Rachmon keinen nennenswerten Rückhalt.
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Umsturz nur eine Frage der Zeit?
Wie die Moskauer Zeitung Kommersant dieser Tage berichtete, hätte die Opposition inzwischen durchaus die Kraft, die Macht an sich zu reißen. Ein Szenario sei aber auch eine Palastrevolte, bei der zwar der Präsident gestürzt, die Herrschaftsstrukturen aber unangetastet blieben. In den 1990er Jahren war Tadschikistan schon einmal Schauplatz eines mehrjährigen Bürgerkriegs unter Beteiligung der Islamisten.
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Der auch als Islamische Turkestan-Partei auftretenden IBU wird zugeschrieben, in engem Kontakt zu den Taliban und zur Al-Kaida zu stehen. Sie möchte in Zentralasien ein mehrere Staaten übergreifendes radikal-islamisches Kalifat errichten.
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Üblicherweise rauscht der schnelle "Sapsan" nur durch die kleinen Ortschaften zwischen Moskau und St. Petersburg. Einmal am Tag hält einer der Siemens-Renner aber auch am Bahnhof von Okulowka im Gebiet Nowgorod.( Topfoto: Deeg/.rufo)
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