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Vorrücken gegen die "Banditen": Kampftruppen in Tschetschenien (Foto: RTVI/newsru.com) |
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Dienstag, 24.11.2009
Anti-Terror-Krieg in einer Region TschetscheniensGrosny. Über Teile des tschetschenischen Landkreises Atschchoj-Martan ist das sogenannte Antiterror-Regime verhängt worden. Dort wird eine Gruppe Untergrundkämpfer gejagt. Republikweit war das Kriegsrecht im April nach zehn Jahren aufgehoben worden.
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Das Regime einer konterroristischen Operation erlaubt es Polizeikräften und Militärs, jede Person und jedes Fahrzeug zu kontrollieren und den Telefonverkehr zu überwachen. Wie der Einsatzstab mitteilte, sind auch Evakuierungen von Einwohnern möglich.
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Vor zehn Tagen war bei Kämpfen nahe des Dorfes Schalaschi eine Gruppe von etwa 20 Kämpfern aufgerieben worden. Nach ersten Medienberichten war dabei auch der tschetschenische Untergrundkommandeur Doku Umarow getötet worden. Später dementierten die Behörden dies jedoch.
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Zivile Rechtsordnung brachte keinen Frieden
Die Aufhebung des landesweiten Antiterror-Regimes in Tschetschenien hatte einerseits eine weitere Normalisierung des Alltags und Wirtschaftslebens dort zugelassen. So können jetzt über den Flughafen in Grosny wieder internationale Flüge abgewickelt werden.
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Andererseits häuften sich in Tschetschenien und den anderen islamischen Nachbarrepubliken danach blutige Anschläge durch Selbstmordattentäter. Die Opfer waren meist Polizisten und Beamte.
Medwedew: Der Kaukasus ist Russlands größte Sorge
Russlands Staats-Chef Dmitri Medwedew hatte vor kurzem die Lage im Nordkaukasus als "das größte innenpolitische Problem Russlands" bezeichnet. Die Region leide unter "Terrorismus, beispielloser Korruption und dem Clan-Wesen".
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Europarat kritisiert Menschenrechtslage
Just heute veröffentlichte der Menschenrechts-Kommissar des Europarates, Thomas Hammarberg, einen Bericht zur Lage in Tschetschenien. Darin wird Russland aufgefordert, die rechtlichen Grundlagen für sogenannte Säuberungen gewisser Territorien von Untergrund-Kampfgruppen zu klären und bei derartigen Operationen die Menschenrechte zu achten.
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Außerdem müsste dafür gesorgt werden, dass in Tschetschenien die häufigen Fälle des Verschwindens von Menschen, Entführungen, Morde und geheime Verhaftungen untersucht und für die Zukunft ausgeschlossen werden. In Tschetschenien würden über 3.000 Personen von ihren Angehörigen vermisst, so Hammarberg gestern gegenüber RIA Novosti.
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Kadyrow will bis Neujahr den Widerstand besiegen
Der tschetschenische Machthaber, Präsident Ramsan Kadyrow, hatte Ende September angekündigt, bis Jahresende alle Führungsfiguren des Untergrundes zu vernichten.
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Den sich in den Bergwäldern versteckenden Banden solle der Zugang zu Nachschub und Proviant blockiert werden, weshalb sie "vor Hunger sterben werden".
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Um Baikonur, Russlands Weltraumbahnhof in der kasachischen Steppe, wird derzeit mal wieder gestritten. Astana gefällt nicht, dass so viele Raketentrümmer herunterfallen. Der letzte Start einer Proton-M wurde gestrichen.(Topfoto: Ballin/.rufo)
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