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Die Tupolew TU-142 ist auf die Jagd nach U-Booten spezialisiert (Foto: TV) |
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Montag, 09.11.2009
Unglücksserie: Russischer Bomber im Meer versunkenMoskau. Beim Absturz eines Langstreckenflugzeugs vom Typ TU-142 sind alle elf Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Es ist bereits der zweite schwere Unfall eines Militärflugzeugs innerhalb weniger Tage.
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Etwa ein Dutzend Einzelteile; das ist alles, was die Suchtrupps bisher von der TU-142 gefunden haben. Am Freitagabend war die Maschine bei einem Übungsflug über dem Tatarensund (einer Meerenge zwischen der russischen Festlandküste und der Fernostinsel Sachalin) abgestürzt. Zu der Zeit herrschte in dem Seegebiet starker Wind (Windstärke sechs). Bewaffnung hatte die Maschine nicht an Bord.
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TU-142 auf der Jagd nach U-Booten
Die Tu-142 ist eine Weiterentwicklung des Langstreckenbombers TU-95 und dient der U-Boot-Bekämpfung. Das Flugzeug wurde zwischen 1975 und 1994 in Samara (damals Kuibyschew) und Taganrog produziert. Eigentlich gilt die Tupolew als zuverlässig, der letzte tödliche Unfall einer TU-142 ereignete sich 1984.
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Dennoch ist ein technischer Schaden an der Tupolew laut Verteidigungsministerium die wahrscheinlichste Unfallursache. Daneben werden auch menschliches Versagen und ein unglücklicher Zufall (Kollision mit einem Vogel) nicht ausgeschlossen. Alle Flüge mit der TU-142 wurden vom Verteidigungsministerium vorläufig untersagt.
Wrack vermutlich 15 Kilometer vom Ufer entfernt
Als die Maschine bei einem geplanten Sinkflug von 1.200 Meter auf 700 Meter war, verschwand sie vom Radar. Berichte über einen Notfall an Bord sind nicht eingegangen. Im Gegenteil, vor dem Absturz hat der Chefpilot Wadim Kapkin sich über Funk gemeldet und gesagt, dass der Sinkflug normal verlaufe, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit.
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Das Wrack konnte nach zwei Tagen Suche noch nicht geborgen werden. Die Bergungstrupps vermuten das Flugzeug etwa 15 Kilometer von der Küste entfernt in einer Tiefe von 44 Metern. Echolots haben dort einen Körper von etwa 50 Meter Länge ausgemacht. Taucher sollen die Flugschreiber bergen, um nähere Aufschlüsse über den Absturz zu gewinnen.
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Absturz einer Il-76 in Jakutien
Es ist bereits der zweite Absturz eines Militärflugzeugs im November. Vor einer Woche war ein Transportflugzeug des Innenministeriums in der Taiga abgestürzt. Die Il-76 war von der Ortschaft Mirny in Jakutien auf dem Weg nach Irkutsk nahe des Baikalsees, um dort Wehrpflichtige aufzunehmen.
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Kurz nach dem Start verlor die Crew die Kontrolle über die Maschine. Die Il-76 kippte nach rechts ab, flog noch zwei bis drei Kilometer in etwa 20 30 Meter Höhe und stürzte dann ab. Alle elf Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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