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Skandal um betrunkenen Piloten der Fluggesellschaft S7 (Foto: S7) |
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Montag, 12.10.2009
Deutsche Polizei stoppt betrunkenen russischen PilotenFrankfurt/Main. Am Frankfurter Flughafen hat die Polizei einen angetrunkenen russischen Piloten gestoppt. Der Mann sollte eine Maschine der Fluggesellschaft S7 nach Moskau steuern. In Russland wird nun gegen S7 ermittelt.
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Der Mann war am 10. Oktober der Flughafenkontrolle wegen des starken Alkoholgeruchs aufgefallen. Ein Test ergab, dass der Pilot 0,5 Promille im Blut hatte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet.
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Angetrunkener Pilot auf Kaution frei
Gegen eine Kaution von 1.000 ist der 49-Jährige aber zunächst auf freien Fuß gekommen. Auch der S7-Flug nach Moskau konnte mit einer Stunde Verspätung gestartet werden. Die Fluggesellschaft stellte einen Ersatzpiloten.
S7 fliegt von Moskau mehrere Ziele in Deutschland an. Neben Frankfurt stehen auch Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart auf dem Flugplan. In Österreich steuert die Airline, Wien, Graz, Insbruck und Linz an.
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Dennoch hat das Schauspiel am Frankfurter Flughafen ein Nachspiel für die Airline. Die Staatsanwaltschaft von Westsibirien (die Fluggesellschaft S7, früher Sibir, basiert in Nowosibirsk) hat eine Überprüfung der medizinischen Flugbetreuung bei S7 eingeleitet.
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Alkohol am Steuer kein Ausnahmefall in russischen Flugzeugen
Betrunkene Piloten sind in Russland nach Angaben von Luftfahrtexperten keine Seltenheit. Immer wieder kommt es zu üblen Vorfällen. So musste Anfang des Jahres die Staats-Airline Aeroflot ihren Piloten auf dem Flug nach New York auswechseln, weil die Passagiere rebellierten. Der Mann war so betrunken, dass nicht einmal die Flugansage zu verstehen war.
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Auch das Flugunglück der B737 über Perm führen Ermittler inzwischen auf Alkohol im Cockpit zurück. Die Maschine war im September vergangenen Jahres beim Landeanflug abgestürzt. Alle 88 Insassen, darunter auch der ehemalige Tschetschenien-General Gennadi Troschew, kamen bei dem Absturz ums Leben.
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Alkohol zum Abspannen
Der Ermittlungsbericht kam zu dem Schluss, dass der Chefpilot hoffnungslos überlastet und übermüdet war nach sieben Flügen innerhalb von drei Tagen ohne die nötigen Ruhe- und Erholungszeiten. Um sich zu entspannen, griff der Pilot offenbar zur Flasche:
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Bei der Untersuchung der sterblichen Überreste des Piloten waren auch Alkoholspuren festgestellt worden. Eine Promille-Messung war aber nicht mehr möglich, heißt es im Bericht.
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(Topfoto: Plath/.rufo)
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