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Der Mann hinter der Schusswaffe: Michail Kalaschnikow feiert heute seinen 90. Geburtstag (Foto: NTW/newsru.com)
Der Mann hinter der Schusswaffe: Michail Kalaschnikow feiert heute seinen 90. Geburtstag (Foto: NTW/newsru.com)
Dienstag, 10.11.2009

Konstrukteurs-Legende Kalaschnikow wird 90 Jahre

Ischewsk. Seinen Namen kennt man auf der ganzen Welt: Michail Kalaschnikow, der in jungen Jahren ein ebenso simples wie robustes Sturmgewehr erfand, wird heute 90 Jahre alt. Der Jubilar wird im Kreml empfangen.

Es gibt wenig Russen und noch weniger Sowjetbürger, deren Erfindungen zu einem weltweiten kommerziellen Erfolg wurden. Noch seltener ist, dass in der jüngeren russischen Wirtschaftsgeschichte der Name eines Erfinders zu einer „Weltmarke“ wird. Doch die „Kalaschnikow“ gehört inzwischen zu den bekanntesten russischen Produkten – wie sonst vielleicht nur Wodka.

Ein Welterfolg wie Aspirin - nur nicht so gesund


Das ab 1949 gebaute Sturmgewehr AK-47 (Awtomat Kalaschnikowa, Modell 47) und seine Nachfolgemuster wurden zur am weitesten verbreiteten Feuerwaffe auf der Erde – einschließlich Lizenzfertigungen und Raubkopien muss es etwa 100 Millionen Stück geben.

Sie befinden sich gleichermaßen in der Hand von Armeen, Polizisten, Terroristen, Banditen und Aufständischen und töteten und verletzten im Lauf der Jahre wohl Millionen Menschen – ein echtes „Volksgewehr“ eben. Mocambique verewigte die AK-47 sogar auf seiner Staatsflagge.

Ebenso wie seine Erfindung ist auch Michail Kalaschnikow ein Unikum: Trotz seiner 90 Jahre arbeitet der frühere Chefkonstrukteur des führenden russischen Waffenwerkes, dem Ischmasch-Konzern in Ischewsk, auch heute noch in seinem eigenen Waffen-Konstruktionsbüro.

Autodidakt im Lazarett revolutioniert die Waffentechnik


Kalaschnikows Aufstieg zum „Menschen und Maschinengewehr“ beginnt 1941 in einem sowjetischen Lazarett, wo der verwundete Unteroffizier sich mit Entwürfen für eine neue halbautomatische Feuerwaffe beschäftigt. Eine entsprechende Ausbildung hatte der Panzerfahrer dafür übrigens nicht. Es bleibt auch bei einem Einzelstück – es hängt heute in einem Museum in Ischewsk.

Bei Russland-Aktuell
• Rekordabsatz: Russlands Waffenexport kennt keine Krise (27.05.2009)
• Krise total: Rüstungswerk zahlt Lohn in Nudeln aus (09.04.2009)
• Kalaschnikow schießt gegen illegale Kopierer (21.11.2008)
• Räuber überfällt Geschäft mit Spielzeug-Kalaschnikow (22.09.2008)
• Russland Geschichte: Kalaschnikow und Samowar aus Tula (26.02.2009)
Kalaschnikows Erfindung wird zwar im Zweiten Weltkrieg nicht mehr eingesetzt – aber sie ebnet ihn den Weg in die sowjetische Rüstungsindustrie. 1947 präsentiert er ein neues Modell, das 1949 bei Ischmasch in die Serienproduktion genommen wird. Zuvor hatten sich Waffentester von der Unverwüstlichkeit des Sturmgewehrs überzeugt: Kalaschnikows Erfindung wurde hinter Panzern durch den Wüstenstaub geschleppt, in Sumpfwasser gebadet, bei bitterstem Frost misshandelt – und ballerte doch immer weiter.

Kalaschnikow erntete Orden statt Reichtümern


Kalaschnikow und Ischmasch entwickelten die Waffe immer weiter: Erst kam 1959 der AKM, dann der AK-74 und schließlich die heutige 100-Serie. Michail Kalaschnikow wurde durch seine Erfindung zwar weltberühmt - aber nicht reich: Die Patente liegen beim Staat, die Lizenzgebühren für Nachbauten gehen ebenfalls an die russische Rüstungsindustrie. In den Anfangsjahren wurden nicht einmal Fotos von ihm veröffentlicht – der geniale Waffenkonstrukteur musste ein Phantom bleiben.

Späte Genugtuung: Heute ist die Marke "Kalaschnikow" geschützt


Erst seit einigen Jahren kassiert das mit unzähligen sowjetischen und russischen Orden ausgezeichnete Ehren-Akademiemitglied Kalaschnikow mit, wenn Produzenten ihre Produkte mit seinem Namen schmücken wollen - egal ob es sich um Sportpistolen, Uhren oder Wodka handelt.

Michail Kalaschnikow ärgert sich allerdings, dass die neuesten Versionen seiner Erfindung nicht auf den Schultern russischer Soldaten zu sehen sind – weil es keine großen Bestellungen seitens der Armee gibt.

Warum das so ist, will der Jubilar heute beim Geburtstagsempfang im Kreml Präsidenten Dmitri Medwedew einmal fragen, kündigte er an. Nach einem Tag in Moskau will er dann aber wieder nach Ischewsk zurückfahren – die Arbeit wartet.



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