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Überschwemmungen sind auch in Russland nicht unbekannt: Jährlich tritt die Lena im Frühjahr stark über die Ufer (Foto: NTW) |
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Montag, 27.12.2004
Tsunami kein Reisehindernis für RussenMoskau. Russische Urlauber fliegen trotz Tsunami- und Erdbebengefahr nach Südostasien. Nach Angaben des russischen Reiseveranstalterverbandes treten aber auch viele zurück, vor allem in den Großstädten Moskau und St.Petersburg. Am Sonntagabend flogen „nur“ 175 statt wie geplant 286 Touristen aus Moskau nach Thailand.
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In der Nacht zum Montag flogen weitere 175 Touristen aus St.Petersburg vollzählig hin. Im sibirischen Tjumen wollen 160 Urlauber unverändert Neujahr in Thailand feiern. Noch einmal so viele reisen am 3. Januar vor dem russischen Weihnachtsfest dorthin. Ein Tourist aus Nowosibirsk, der die Flutwelle überlebte, sagte dem russischen Staatsfernsehen am Strand von Phuket, er wolle nicht abreisen. 30 Grad plus seien allemal besser als 30 Grad minus zu Hause.
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Wie eine Sprecherin des Reiseveranstalterverbandes der Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte, bangen viele um ihr Geld. Nach dem russischen Verbaucherschutzgesetz haben die Urlauber bei Naturkatastrophen keinen Anspruch auf Schadensersatz. Allerdings können russische Gerichte von Fall zu Fall unterschiedlich entscheiden, wenn diese angesichts drohender Gefahr vom Vertrag kurzfristig zurücktraten.
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Angaben zufolge gelten vier von 600 russischen Urlaubern auf Phuket als vermisst. Unter rund 120 russischen Touristen in Sri Lanka und auf den Malediven gebe es sieben Verletzte, heißt es.
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(adu/.rufo)
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