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Eiszapfen an den Dachrinnen - eine alljährlich wiederkehrende Gefahr für Fußgänger (foto: ld/rufo) |
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Montag, 25.02.2008
Tauwetter: Killer-Eiszapfen - und GewitterSamara/Moskau. Innerhalb von 24 Stunden sind in Samara zwei Menschen von Eiszapfen erschlagen worden, die von Hausdächern stürzten. In Moskau schlug das Winter-Wetter hingegen mit einem Sommergewitter Kapriolen.
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In Samara wie Moskau wie auch in weiten Teilen des europäischen Russlands wird in den nächsten Tagen weiter Tauwetter mit Temperaturen rund um den Gefrierpunkt herrschen.
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Die Stadtverwaltung der Stadt an der mittleren Wolga appellierte an die Bürger, besonders vorsichtig zu sein, gefährliche Eiszapfen-Abschnitte zu meiden und sich wenn möglich etwas abseits der Fassaden zu bewegen.
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Eiszapfen sind gefährlicher als Autos
In der Tat ist es bei derartigen Wetterverhältnissen oft weniger gefährlich, auf der Fahrbahn zwischen Autos zu gehen als auf dem vereisten oder matschigen Trottoir, wo auch noch von oben der Absturz von Killer-Eiszapfen droht.
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Auch in St. Petersburg sollen sich die Temperaturen bis zum Wochenende mit geringen Abweichungen um den Nullpunkt bewegen. Dazu schneit und regnet es je nach Temperatur-Vorzeichen. Matsch, Pfützen und morgendliche Rutschpartien, wenn selbiges über Nacht wieder gefroren ist, werden also das Wetter-Empfinden dominieren.
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Petersburg: Ein Winter, der keiner war
Damit sich bei solchen Wetter-Bedingungen die tödliche Eiszapfen-Gefahr bildet, muss auf den Dächern auch genug Schnee liegen. Zumindest in St. Petersburg ist dies gegen Ende eines ungewöhnlich warmen und instabilen Winters aber nicht der Fall.
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So waren am Montag morgen bei leichten Plus-Temperaturen schon wieder keine Spuren des heftigen Schneetreibens vom Vortag mehr zu sehen, das vorübergehend den Verkehr auf der Petersburger Ringautobahn fast lahmgelegt hatte.
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Unerwartetes Donnerwetter in Moskau
In Moskau hatte hingegen am Samstag der Durchzug einer Warmfront für ungewöhnliche 5 Grad plus, wolkenbruchartigen Regen und sogar Blitz und Donner gesorgt.
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Gewitter sind im Februar höchst selten. Meteorologen fixieren sie in der russischen Hauptstadt nur etwa alle 15 Jahre einmal.
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