Samstag, 15.03.2008
Aktualisiert 15.03.2008 14:58
Truppen nach Afghanistan unter zwei BedingungenMoskau. Putin schlägt der Nato womöglich vor, russische Truppen zur Unterstützung nach Afghanistan zu schicken, auch zum Militäreinsatz. Dafür soll die Nato Georgien und die Ukraine außen vor lassen.
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Laut der polnischen Zeitung Wyborcza hat der scheidende russische Präsident diesen Vorschlag bei den Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der russischen Hauptstadt auf den Tisch gebracht.
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Bei der russischen Hilfe für den Nato-Einsatz in Afghanistan solle es nicht mehr nur um die Schaffung eines Transportkorridors über russisches Staatsgebiet gehen, sondern auch um die Stationierung russischer Truppen plus Involvierung in Militäroperationen gegen die Taliban.
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Damit dies geschieht, will Putin aber zwei Dinge zugesichert bekommen: Erstens die Nichtaufnahme Georgiens und der Ukraine in das westliche Militärbündnis; zweitens seine Teilnahme am Nato-Gipfel im April in Bukarest nicht als Gast, sondern als vollwertiges Gipfelmitglied.
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Wyborcza hat sich bei den westlichen Bündnismitgliedern umgehört und kommt zum Schluss, der Westen werde auf Putins Vorschläge/Forderungen wohl eher nicht eingehen. Wyborcza hat sich bei den westlichen Bündnismitgliedern umgehört und kommt zum Schluss, der Westen werde auf Putins Vorschläge/Forderungen wohl eher nicht eingehen. Derweil erklärte ein Informant gegenüber Interfax, Russland habe nicht vor, Truppen nach Afghanistan zu schicken.
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Wir sind schon einmal in dieses Land einmarschiert und haben unsere Lektion gelernt. Das Thema ist für uns abgehandelt, hier kann es keine Tauschgeschäfte geben, so ließ der Informant am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur verlauten.
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