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Sergej Polonski brachte eine Sylvesterfeier auf einer unbewohnten Tropen-Insel ins Gefängnis (Foto: Dinozaurus/.rufo) |
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Dienstag, 08.01.2013
Russischer Bau-Magnat in Kambodscha vor GerichtPhnom Penh. Der Baulöwe Sergej Polonski sitzt seit einigen Tagen in einem Gefängnis in Kambodscha und wartet dort auf ein Urteil wegen angeblicher Bedrohung mehrerer Seeleute. Ein russischer Konsul ist zugegen.
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Der als einer exzentrischsten russischen Geschäftsleute geltende Polonski war zusammen mit zwei Gefährten an Sylvester vom kambodschanischen Militär verhaftet worden.
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Heute hat ein Gericht in Sihanoukville die Behandlung des Vorgangs aufgenommen, berichtete ein russischer Diplomat. Doch hatte zuvor ein kambodschanischer Anwalt des Trios erklärt, dass er aufgrund des Ablaufs der Beweiserhebung nicht vor Ende Januar einen Antrag stellen könne, die drei Russen zumindest auf Kaution freizulassen.
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Vorwurf: Messerhelden jagen Matrosen
Den drei Russen wird vorgeworfen, mehrere einheimische Seeleute mit Messern bedroht und gezwungen zu haben, über Bord zu springen. Die Behörden werten dies als Körperverletzung und Freiheitsberaubung, weshalb im Falle eines Schuldspruchs bis zu drei Jahren Haft drohen. Gegenwärtig würden sie unter den üblichen Haftbedingungen festgehalten.
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Nach Darstellung der Russen handelt es sich in erster Linie um ein Missverständnis. Polonski habe mit seinen Freunden auf einer Insel den Jahreswechsel gefeiert und dabei Feuerwerkskörper gezündet. Dies habe die Aufmerksamkeit des Militärs erregt, worauf die Personalien der Russen kontrolliert werden sollten. Die Ausweispapiere hätten aber auf einer anderen Insel gelegen. Während der Überfahrt dorthin ist der Konflikt dann offenbar eskaliert.
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Fluchtpunkt Kambodscha - wegen Ärger zuhause?
Polonski bestreitet die Vorwürfe und bezeichnet sich als unschuldig. Unterdessen berichtet eine kambodschanische Zeitung, andere russische Geschäftsleute würden auf eine Auslieferung Polonskis nach Russland drängen. Er habe sich vor einigen Monaten nach Kambodscha abgesetzt, wo er eine Insel besitzt. In Russland habe er jedoch Schulden in Höhe von 600 Mio. Dollar zurückgelassen.
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In der Tat läuft seit September ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs gegen einige Mitarbeiter des früher Mirax Group genannten Baukonzerns Polonskis, der inzwischen unter der Marke Potok firmiert. Der mutmaßliche Schaden wurde von der Staatsanwaltschaft auf 6 Mrd. Rubel (ca. 150 Mio.Euro) beziffert. Potok bzw. Mirax errichtet in Moskau seit 2005 unter anderem den Doppel-Wolkenkratzer Federazia-Tower.
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Prominentes Opfer von Oligarchen-Gewalt
Polonski ist in Russland einem breiten Publikum vor allem deshalb bekannt, weil er 2011 während einer Talk-Show im Fernsehsender NTW von dem erzürnten Bankier Alexander Lebedew mit einem Faustschlag aus seinem Sessel geworfen wurde. Anschließend beklagte Polonski Schrammen an der Hand und seine zerrissenen Jeans.
Außerdem verspeiste er wegen einer Wette einmal ein Stück seines Schlipses, da er sich mit einer Prognose hinsichtlich der Preisentwicklung von elitärem Wohnraum während der Krise 2009 möchtig geirrt hatte.
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Dem Baulöwen wird zudem das Zitat "Wer keine Milliarde hat, geht mir am Arsch vorbei" zugeschrieben.
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Wellness 08.01.2013 - 17:49
gerechte Strafe für diesen Menschen
ich kenne Sergei seit seit Zeit in St. Petersburg, ein exzentrischer, selbstverliebter und notorischer Betrüger. Hoffentlich widerfährt ihm mit 3 Jahren Haft in Kambodscha die gerechte Strafe für seine miesen Tricks und Abzockereien mit gutgläubigen russischen Familien, die bei ihm eine Wohnung kaufen wollten und auf einmal ohne Geld auf der Strasse gesessen sind.
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