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Russlands Wirtschaft bleibt abhängig vom Öl- und Gasexport. (Foto: Archiv) |
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Mittwoch, 16.01.2013
Kein Haushaltsdefizit, aber Wirtschaft stagniertMoskau. Russland hat das Rechnungsjahr 2012 mit einem ausgeglichenen Haushalt abgeschlossen. Die Ökonomie bleibt weiterhin zu stark von Rohstoffexporten abhängig. Putin erwartet ein langsameres Wirtschaftswachstum.
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Laut dem russischen Finanzminister Anton Siluanow ist das erwartete Haushaltsdefizit von 0,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (151,7 Milliarden Rubel) 2012 ausgeblieben. Die russische Wirtschaft sei aber sehr stark konjunkturabhängig, sagte er am Mittwoch in Moskau.
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Öl und Gas springen in die Bresche
Im letzten Jahr hatten wir in den nicht mit Öl und Gas verbundenen Bereichen ein Defizit von 10,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, so Siluanow. Das ist nicht wenig, zumal es im Vergleich zu 2011 um einen Prozentpunkt gestiegen ist.
Deshalb könne keiner behaupten, Russland befinde sich in einer einfachen Lage. Viele Experten forderten mehr Ausgaben, um die Nachfrage anzukurbeln, aber der Weg sei nicht begehbar, solange das Budget des Landes abhängig ist von Öl und Gas.
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Anlass zur Sorge
Auch Präsident Wladimir Putin spricht von insgesamt befriedigenden Resultaten in der Wirtschaft, weist aber ebenfalls auf zu erwartende Probleme hin. Die Wirtschaftswerte vom Jahresende geben Anlass zur Sorge, so warnte Putin am Mittwoch.
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Die vorläufigen Zahlen sehen vergleichsweise gut aus. Das Bruttoinlandsprodukt ist zwischen Januar und November um 3,5 Prozent gestiegen, die Arbeitslosigkeit fällt mit 5,4 Prozent für Russland und im Weltschnitt niedrig aus.
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Die Inflation sei mit 6,6 Prozent wesentlich niedriger als sie im Schnitt in den Jahren zwischen 2000 und 2010 gewesen sei. Damals habe sie pro Jahr etwa 12,75 Prozent ausgemacht. Auch beim Ansteigen der Löhne und der Investitionen sieht Putin eine positive Tendenz.
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So weit, so gut, aber zum Jahresende habe es eine sprunghafte Dynamik der ökonomischen Kennziffern gegeben. Es gebe zwar noch keine abschließenden Zahlen, im Wirtschaftsministerium gehe man aber davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum verlangsame.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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