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Ex-Minister Anatoli Serdjukow steckt in Erklärungsnot. |
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Freitag, 11.01.2013
Aktualisiert 11.01.2013 14:24
Ex-Verteidigungsminister Serdjukow droht AnklageMoskau. Wegen milliardenschwerer Veruntreuungen im Verteidigungsministerium muss Ex-Minister Anatoli Serdjukow zum Verhör. Bei der Befragung verweigerte er die Aussage - nun droht ihm Ungemach.
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Pünktlich um 10 Uhr morgens fuhr Serdjukows schwarzer Mercedes mit den dunkel getönten Scheiben beim Ermittlungskomitee vor. Ein Pulk von Journalisten erwartete die Ankunft des Ex-Ministers und seines Star-Anwalts Genrich Padwa bereits.
Ein erster Befragungstermin kurz vor Neujahr war noch wegen einer Krankheit Padwas geplatzt. Dieses Mal dauerte die Befragung mehrere Stunden.
Serdjukow schweigt zu Vorwürfen
Das ist umso erstaunlicher, als dass anschließend bekannt wurde, dass Serdjukow die Aussage verweigert hat. E berief sich dabei auf Artikel 51 der russischen Verfassung, wonach sich kein Bürger selbst belasten muss.
Die Ermittler nannten das Verhalten Serdjukows erstaunlich. Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Ex-Minister nun seinen Status wechsle. Galt er bislang nur als Zeuge, sei nun auch eine Anklage gegen ihn möglich, teilte die Behörde mit.
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Korruptionsskandal im Ministerium
Serdjukow sollte im Rahmen eines riesigen Korruptionsskandals im Verteidigungsministerium aussagen. Die Staatsanwaltschaft hat bereits zehn Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Schaden allein in diesen Fällen wird auf mindestens 6,7 Milliarden Rubel (167 Mio. Euro) geschätzt. Experten gehen allerdings von einem noch weit größeren Umfang aus.
Noch richten sich die Vorwürfe ausschließlich gegen Mitarbeiter des Ex-Ministers. Er selbst galt bis zur Befragung als Zeuge. Allerdings sind die in U-Haft befindlichen Jekaterina Smetanowa und Maxim Sakutailo sowie die unter Hausarrest stehende Jewgenia Wassiljewa enge Vertraute Serdjukows. Die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti verweist darauf, dass bei der Hausdurchung bei Wassiljewa ungeachtet der frühen Zeit Serdjukow selbst angetroffen wurde.
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Affäre mit einer Untergebenen?
Boulevardblätter berichteten daher über eine Liebesaffäre zwischen dem Minister und Wassiljewa, die im Ministerium das Amt für Eigentumsverhältnisse leitete und zugleich das dem Ministerium unterstellte Unternehmen Oboronservice führte, das in eine Reihe von faulen Grundstücks- und Immobiliendeals verwickelt sein soll.
Während Wassiljewa zu den Vorwürfen schweigt, soll ihre Kollegin Smetanowa geständig sein und sich auf einen Handel mit den Ermittlern eingelassen haben. Sie erfüllt alle Bedingungen des Deals und macht wertvolle Aussagen, darunter auch Ex-Minister Anatoli Serdjukow betreffend. Dies war dann auch die Grundlage für dessen Befragung, erklärte ein anonymer Sprecher der Ermittlungsbehörde.
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Vorwürfe gegen Ex-Ministerin Skrynnik
Serdjukow, der als Schwiegersohn von Wladimir Putins Vertrautem Viktor Subkow eigentlich zum engsten Kreis der russischen Führung gehört, ist nicht der einzige Ex-Minister, der in Ungnade gefallen ist. Auch gegen die ehemalige Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik laufen Ermittlungen wegen Veruntreuung. Allerdings wurden in dem Fall die Vorwürfe erst nach der Entlassung publik gemacht.
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Das Staatsfernsehen beschuldigte sie, in einen Betrugsfall über rund eine Mrd. Euro verwickelt zu sein. Skrynnik hat die Vorwürfe aus ihrer Villa in Frankreich dementiert, wo die Ex-Ministerin nach der Abdankung der Regierung Putin und der Geburt ihrer Zwillinge lebt.
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Holger Eekhof 14.01.2013 - 01:36
:)))
Textzitat:
.....wo die Ex-Ministerin nach der Abdankung der Regierung Putin und der Geburt ihrer Zwillinge lebt......
Zitatende...
Was würde Freud wohl dazu sagen? :))))
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>
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Sie zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen im Gebiet Kaliningrad/Königsberg: die Kirche Arnau im heutigen Dorf Rodniki. Der älteste Teil der einstigen Wallfahrtskirche stammt aus dem 14. Jh. Dazu zählt auch das filigrane Kreuzrippengewölbe und, besonders wertvoll, mittelalterliche Wandmalereien. Die historische Katharinenkirche wurde seit 1992 vom deutsch-russischen Kuratorium Arnau e.V. schrittweise restauriert, 2011 ging sie, trotz Protestes Kaliningrader Kulturschaffender, in den Besitz der Orthodoxen Kirche über, die eine weitere Fixierung der Fresken inzwischen stoppte. (Topfoto: Plath/rufo)
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