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So kalt war es Mitte Dezember zuletzt vor 50 Jahren in vielen Teilen Russlands (Foto: Archiv/.rufo) |
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Dienstag, 18.12.2012
Rekordkälte fordert in Russland 29 TodesopferMoskau. Der Temperatursturz in Russland hat fatale Folgen: Offiziellen Angaben nach sind bisher 29 Menschen erfroren. Laut russischem Fernsehen ist es im Ural und in Sibirien so kalt wie seit 50 Jahren nicht mehr.
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Auf Minus 50 Grad ist in Teilen Sibiriens und im Russischen Fernen Osten die Temperatur gefallen. Am Kältepol Oimjakon in Jakutien werden sogar minus 55 Grad gemeldet. Im Norden Kamtschatkas und auf der Halbinsel Tschukotka ist es fast ebenso kalt.
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Sibirien verwandelt sich in einen Eisschrank
Nicht viel wärmer ist es in Krasnojarsk und Irkutsk am Baikalsee ist es mit minus 40 Grad. Die Schulen haben wegen der Kälte geschlossen. Die Flughäfen arbeiten mit Unterbrechungen, zahlreiche Flüge sind verspätet oder fallen aus. Der Katastrophenschutz in Magadan empfiehlt den Bewohnern ihre Häuser nur zu verlassen, wenn es nötig ist.
Auch im Ural-Gebirge ist es eiskalt. In der Millionenstadt Jekaterinburg liegen die Temperaturen bei Minus 20 Grad, nachts darunter. Im südlicher gelegenen Tscheljabinsk ist es mit minus 26 Grad sogar noch kälter.
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Viele Todesfälle im Ural
Aus Tscheljabinsk werden bislang auch die meisten Todesfälle gemeldet: Im Gebiet Tscheljabinsk wurden seit dem Beginn der Kältewelle 20 Todesfälle infolge von Unterkühlung registriert. Das entspricht zwei Dritteln der landesweiten Kälteopfer, teilte das Gesundheitsministerium mit. Über 300 Menschen mussten sich in Russland mit Unterkühlungserscheinungen behandeln lassen.
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Die Kälte setzt nicht nur die Menschen in erster Linie sind Obdachlose die Opfer außer Gefecht. In zahlreichen Regionen ist es zu größeren und kleineren Vorfällen bei der Wärme- Strom- und Wasserversorgung gekommen. So platzte im Gebiet Samara an der Wolga eine Wärmetrasse. In 71 Hochhäusern mit insgesamt 16.650 Bewohnern blieb die Heizung daher kalt bei Außentemperaturen zwischen minus 15 und minus 20 Grad alles andere als angenehm.
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Kälte bleibt bis kurz vor Neujahr
Auch in Moskau sanken die Temperaturen in der Nacht zum Dienstag auf minus 20 Grad im Umland waren es sogar bis zu minus 25 Grad. Im Tagesverlauf sollen die Werte in der Hauptstadt bei Sonnenschein auf immerhin 15 Grad steigen. Probleme mit der Energieversorgung sind aber nicht bekannt. Selbst auf dem Roten Platz gibt es noch einige Verwegene, die sich auf der angelegten Eisfläche tollen.
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Nach Angaben der Meteorologen wird der Frost noch eine ganze Weile anhalten. Hieß es zunächst, ein Wetterumschwung sei bis zur Wochenmitte oder zum Wochenende zu erwarten, so teilte nun das russische Fernsehen mit, die Kälte könne sich bis kurz vor Neujahr in Russland halten. Zu Silvester soll es dafür reichlich Schnee geben.
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