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Schöne Villa mit Aussicht - in den Abgrund zu rutschen: Ein Tunnel-Projekt entzog dem angeblichen Schwarzbau den Boden unterm Fundament (Foto: tv/.rufo) |
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Montag, 04.03.2013
Straßenbau Sotschi: Tunnel bricht ein, Haus kippt wegSotschi. Bei den Bauarbeiten zur Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele ist im wahrsten Sinne des Wortes etwas schief gegangen: Ein Haus rutschte samt Erdreich in einen im Bau befindlichen Straßentunnel.
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Das Unglück geschah am Sonntag wobei sich das Geschehen so langsam entwickelte, dass sämtliche Bauarbeiter und auch die Baumaschinen aus dem einbrechenden Tunnel evakuiert werden konnten. Auch in dem betroffenen Haus kam niemand zu Schaden. Die dreistöckige rosa Villa ziert nun - scheinbar unversehrt, aber in beeindruckender Schieflage - den Unglücksort.
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Der Tunnel ist aufgeweicht: Erde zu feucht
Nach Angaben der Stadtverwaltung sackten etwa 200 Kubikmeter Erde an zwei Stellen in den Straßentunnel, der eine Umgehungsstraße für den überlasteten Kurortny Prospekt aufnehmen soll. Das Erdreich über dem Tunnel sei aufgrund von zu hoher Durchfeuchtung instabil geworden, worauf eine Stützwand eingebrochen sei.
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Nach Darstellung der Straßenbauer soll der Bauherr der Villa zumindest mitschuldig an dem Desaster sein. Bei dem Hausbau sei keine hinreichende Drainage angelegt worden. Auch sei die Villa ohne Genehmigung errichtet worden.
Der Villa hilft nur noch Abriss
Zum Schicksal des Gebäudes wollten sich die Behörden zunächst nicht äußern. Alle Aufmerksamkeit gelte zunächst der Stabilisierung des Tunnels. Vermutlich muss das Haus aber abgerissen werden, so russische Medien.
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Erst letzte Woche hatte sich in Sotschi bei Sanierungsarbeiten an einer Bahnbrücke ein Unglück ereignet: Eine Planierraupe blieb an der Brückenkonstruktion hängen und riss sie zum Teil ein. Der Schaden war aber vergleichsweise gering.
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In Sotschi finden in einem Jahr die Olympischen Winterspiele statt. Dazu wurden in dem beliebten Urlaubsort gigantische Investitionen in Sportstätten und Infrastruktur-Maßnahmen gemacht.
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