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200 Helfer sind im Einsatz, um nach den verschütteten Kindern aus dem Bergdorf zu suchen (Foto: MChS) |
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Montag, 04.03.2013
Sechs Schüler in Sibirien von Lawine verschüttetKysyl. Nahe der mongolischen Grenze sind am Sonntag sechs einheimische Kinder beim Skifahren von einer großen Lawine verschüttet worden. Schlechtes Wetter behindert die Suchaktion in einem abgelegenen Bergtal.
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Es ist ein verzweifeltes Rennen gegen die Zeit: Am Sonntag wurden in einem der entlegendsten Hochtäler der südsibirischen Föderationsrepublik Tuwa sechs Jugendliche von einer Lawine verschüttet.
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Inzwischen sind über 200 Helfer vor Ort, um nach den Schülern zu suchen. Darunter sind Freiwillige, aber auch aus anderen sibirischen Regionen eingeflogene Hundeführer und Psychologen des Katastrophenschutzes. Die Nacht über und am vorübergehend auch am Montag Morgen musste der Einsatz wegen miserabler Wetterbedingungen und Lawinengefahr ruhen.
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Ein Jugendlicher entkam knapp den Schneemassen
Sechs Schüler der siebten bis elften Klasse sowie ein arbeitsloser Begleiter, der letztes Jahr die Schule abgeschlossen hatte, liefen am Sonntag an einem Berghang sechs Kilometer vom Dorf Mugur-Aksy Ski. Als sich die Lawine löste, hatte nur einer von ihnen Glück: Der 17 Jahre alte Schüler war allein etwas vorausgefahren und entging den Schneemassen um 20 Meter. Er berichtete anschliessend seinen Eltern von dem Unglück.
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Der Überlebende blieb unverletzt, befindet sich aber mit einem schweren Schock im Krankenhaus der tuwinischen Hauptstadt Kysyl.
Nach Angaben des russischen Kinderschutzbeauftragten Pawel Astachow hatten die jungen Leute zuvor auf einem Berggipfel nach altem Brauch "Glücksfahnen" aufgestellt. Die Tuwiner sind ethnisch eng mit den Mongolen verwandt.
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Die Helfer durchsuchen die auf 3.500 Quadratmeter Fläche abgegangenen Schneemassen nach den vermissten Kindern. Die Dicke der Schneeschicht beträgt dabei fünf bis sechs Meter, so der Katastrophenschutz.
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