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Absturz von Rettungs-Kollegen: Suchmannschaft an der Unteren Tunguska (Foto: vesti.ru) |
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Mittwoch, 08.05.2013
Mi-8-Absturz in Sibirien: Schwierige Suche nach ÜberrestenIrkutsk. In Zentralsibirien läuft unter schwierigen Bedingungen die Bergung der Opfer eines Hubschrauberabsturzes: Ein Mi-8-Helikopter mit neun Personen und Sprengstoff an Bord stürzte aus noch ungeklärten Gründen ab.
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Der Helikopter war vom Katastrophenschutz gechartert worden, um am Flusslauf der Nischnaja Tunguska Sprengungen vorzunehmen, mit denen Dämme aus aufgetürmten Eisschollen zerstört werden sollten. An Bord der Maschine waren deshalb auch fast zwei Tonnen Sprengstoff.
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Zahlreichen Dörfern an den großen Flüssen der Region in der Mitte Sibiriens droht durch den Eisgang gegenwärtig die Überflutung.
Explosion an Bord? Trümmer weit verteilt
Nach Behördenangaben stürzte der Hubschrauber am Montag in der überschwemmten Uferzone des Flusses im Norden des Gebietes Irkutsk ab. Die Trümmer seien in einem Bereich von etwa 300 Meter verteilt und liegen teilweise im Wasser, teilweise auf dem schmelzenden Eis. Bisher wurden 15 Fragmente des Hubschraubers geborgen - und heute dann auch der Flugschreiber.
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Die Insassen, darunter der Chef des Katastrophenschutzes des Gebietes Irkutsk, hatten bei dem Absturz offenbar keinr Überlebenschance: Nach der Entdeckung des Wracks konnten nur zwei Tote gefunden werden. Jetzt bergen die Rettungskräfte, darunter auch Taucher, nur noch Leichenteile.
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Die Absturzursache ist noch unklar. In Frage kommen nach Angaben der Ermittlungsbehörde schlechte Wetterbedingungen, ein Pilotenfehler oder ein unsachgemäßer Transport des Sprengstoffs. Kollegen der Hubschrauber-Insassen, die bereits am Boden in der Nähe waren, berichteten jedoch, sie hätten eine Explosion beobachtet.
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Neben den drei Besatzungsmitgliedern waren nur Mitarbeiter des MTschS (Katastrophenschutz-Ministeriums) an Bord der Maschine gewesen.
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