Eines der vier Opfer des Amok-Killers (Foto: newsru)
Dienstag, 11.03.2008
Prozess-Beginn gegen Amok laufenden Moskauer Killer
Moskau. Ein Gericht im Verwaltungsgebiet Moskau hat den Prozess gegen einen 31-jährigen Killer eröffnet. Alexander Lewin sollte einen Menschen töten, lief aber Amok und erschoss vier Menschen.
Lewin war im Frühjahr 2007 gerade aus dem Gefängnis entlassen worden. Der mehrfach vorbestrafte Mann hatte keine Arbeit und kein Einkommen, als ihm Unbekannte gegen Bezahlung die Ausführung eines Auftragsmords anboten. Die Männer gaben Lewin eine Walter-Pistole mit Schalldämpfer und Lewin machte sich auf den Weg in die Krupskaja-Straße im Moskauer Vorort Balaschicha.
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Der Killer gelangte in das Mehrfamilienhaus und klingelte an der Tür einer der Wohnungen. Doch wider Erwarten öffnete nicht das ausgespähte Opfer die Tür, sondern die 49-jährige Nina Kusnezowa. Als Kusnezowa die Pistole in der Hand des Mannes sah, rannte sie an diesem vorbei ins Treppenhaus und rief um Hilfe.
Der erschrockene Lewin folgte ihr und schoss ihr in den Kopf. Dann stürzte er die Treppe hinunter zum Ausgang. Auf einer Etage traf er auf die 30-jährige Walida Chalilowa, die auf den Aufzug wartete. Weil Lewin keine Zeugen brauchte, schoss er auch Chalilowa in den Kopf.
Dasselbe Schicksal ereilte wenig später die 70-jährige Rentnerin Lidija Wasiljewa, die gerade den Müll aus ihrer Wohnung brachte. Lewin schoss sie nieder. Und schließlich traf der Killer am Eingang des Hauses zufällig auf den 43-jährigen Sergej Gaschko, der mit gefüllten Tüten vom Supermarkt nach Hause kam er starb auf der Schwelle des Hauses.
Die Video-Kamera im Hausflur hatte alle vier Verbrechen aufgezeichnet, so dass Lewin schnell gefunden werden konnte. Vom Auftraggeber, der sich Lewin natürlich nicht namentlich vorgestellt hatte, fehlt allerdings weiterhin jede Spur.
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