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Flattert die US-Flagge im Wind - oder bewegt sie sich selbst dank geringer Schwerkraft des Mondes? (Foto: NASA) |
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Montag, 20.07.2009
NASA lässt Hollywood Mondlandungs-Videos nachbessernMoskau. Warum hat die NASA Video-Originale der Mondlandung gelöscht? Hat es sie nur im Studio gegeben - fragt das russische Fernsehen. RosKosmos plant Eroberung von Mond und Mars mit und ohne internationale Kooperation.
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Der Verdacht, die Apollo-Mission habe sich in einem Hollywood-Studio abgespielt, ist nicht neu, aber er war zum 40-Jubiläum der Mondlandung den durchaus seriösen russischen Fernsehsendern NTW und TWZ doch einen Bericht wert, wenn auch mit einem Augenzwinkern.
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NASA löscht aus Versehen die Original-Videos von der Mondlandung
Tatsächlich gehört es wohl zu den grossen Merkwürdigkeiten der Weltgeschichte, dass ausgerechnet die Video-Bänder mit den Aufnahmen der ersten Mondlandung bei der NASA verschwunden sind. Das Archivmaterial sei versehentlich gelöscht und mit anderen Aufnahmen überschrieben worden, weil es an frischem Bandmaterial fehlte, heisst es bei der NASA. Erst vor drei Jahren sei der Verlust bemerkt worden.
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Hollywood hilft
Der Lapsus wurde auch dadurch nicht ausgebügelt, dass eine Hollywood-Firma, die sich sonst mit der digitalen Auffrischung alter Humphrey-Bogart-Schinken beschäftigt, aus insgesamt vier Video-Kopien, die über die Welt verstreut waren, jetzt die Videos von der Mondlandung wiederhergestellt und optisch ein wenig aufgebessert hat, wie die NASA mitteilt.
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War die NASA in der Lage, zum Mond zu fliegen, konnte das aber nicht ordnungsgemäss dokumentieren, fragt sich ein TV-Kommentator schadenfroh? Und selbst wenn es so wäre, wie die NASA sagt, wäre es doch ein inneres Vergnügen für viele Fernsehzuschauer festzustellen, dass "sowas" auch "da" passiert.
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Fotodokumentation der Mondlandung wurde optisch nachgebessert
Auch bei der NASA-Fotodokumentation der Mondlandung vor 40 Jahren scheint so kräftig nachgebessert worden zu sein, dass sich seit Jahrzehnten der Verdacht hält, die Aufnahmen seien im Studio gemacht worden.
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Omon-Ra hinterm Mond |
Verschwörungstheorien rund um Apollo-11 mögen wohl auch Viktor Pelewin zu seiner absurd-phantastischen Erzählung \"Omon Ra\" inspieriert haben - in der eine sowjetische Mondexpedition in Wirklichkeit in den Stollen der Moskauer Metro simuliert wird. |
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So ist das Apollo-Raumschiff auf manchen Aufnahmen von zwei Seiten her ausgeleuchtet, so dass die wichtigen Details nicht im Schatten des Sonnenlichts verschwimmen. Das Mondfahrzeug steht im Mondstaub ohne dass aber Fahrspuren zu sehen wären. Dafür haben unnachgiebige NASA-Kritiker unter dem Raumschiff einen Fussabdruck entdeckt, der dort eigentlich gar nicht sein könnte.
Sternenbanner flattert im Mondwind
Schliesslich flattert der US-Sternenbanner stolz im Mondwind den es mangels Atmosphäre gar nicht geben kann. Dies könne allerdings auch eine langanhaltende Tuchbewegung auf dem schwerkraftarmen Mond sein, nimmt Alt-Kosmonaut Georgi Gretschko die NASA in Schutz.
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Auch eines der Hauptargumente der Mondlandungsskeptiker und Fans von Verschwörungstheorien ist seit vergangenem Freitag entkräftet. Es fehlten seit der angeblichen Landung vor 40 Jahren jegliche Bilder von den Spuren und Resten der Appollo-Mission auf der Mondoberfläche, bemängelten sie.
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Gerede rechtzeitig: frische Bilder vom Landeplatz
Kurz vor dem Jubiläum legte jetzt allerdings die NASA gestochen scharfe Bilder des Landeplatzes inklusive Astronauten-Fussstapfen vor, die von der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter gemacht worden sind.
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Russland will 2025 auf dem Mond und bis 2040 auf dem Mars sein
Um die Mond- und Mars-Expeditionspläne der Russischen Raumfahrtagentur RosKosmos ist es derweil seit Ausbruch der Welt-Finanzkrise recht still geworden.
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Vor zwei Jahren kündigte RosKosmos noch stolz an, bis zum Jahre 2015 werde es eine völlig neue Raumfähre geben, noch besser als das zusammen mit der ESA angedachte, aber gescheiterte Klipper-Projekt.
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Bis 2025 solle dann eine erste bemannte Landung auf dem Mond stattfinden. Eine feste Bodenstation auf dem Erdtrabanten solle der Rohstoffgewinnung und als kosmische Montagestelle und Startrampe für weitere Flüge dienen. Und 2035 oder auch 2040 schliesslich wolle man zum Mars aufbrechen.
Von den grossen Plänen ist bisher nur eine in Moskau an der Choroschewskoje-Chaussee im Zentrum für Biomedizin simulierte Marsexpedition übrig geblieben. Und auch der 100-Tage Flug wurde zusammen mit der ESA realisiert. Ende des Jahres folgt ein gemeinsames 500-Tage-Experiment das wieder einmal belegt, dass der Kosmos kein Raum für nationale Alleingänge mehr ist, auch wenn China und jetzt sogar Nigeria für 2030 schon Mondflüge angekündigt haben.
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Neuer russischer Weltraumbahnhof im Fernen Osten
Aufgegeben sind die russischen Mond- und Mars-Eeroberungspläne allerdings auch keineswegs: Schon im Jahre 2015 soll als Ersatz für
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Baikonur ein neuer russischer Weltraumbahnhof am Amur im Fernen Osten für Satellitenstarts in Betrieb genommen werden. Ab 2018 sollen von dort aus auch bemannte Raumschiffe starten können.
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