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Ist dieser rot eingekreiste grüne Pfeil in der Biskaya die Artic Sea oder eine Ente? (Screenshot von der Internetseite des Informationsdienstes SovFracht |
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Samstag, 15.08.2009
Aktualisiert 15.08.2009 20:47
In der Biskaya aufgetauchte Arctic Sea war eine EnteMoskau. Angeblich soll der verschwundene Frachter Arctic Sea kurzfristig laut Internet in der Biskaya aufgetaucht sein. Wahrscheinlich war das Schiff aber eine Ente. Die finnische Polizei teilt mit, es gebe Lösegeldforderungen.
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Ein Sprecher der finnischen Polizei sagte am späten Samstagnachmittag, es sei bei der finnischen Reederei eine "beträchtliche, aber nicht gewaltige" Lösegeldforderung eingegangen. Details wollte er ebensowenig nennen, wie später der russische Nato-Botschafter Dmitri Rogosin in einem Fernsehinterview.
Auch die Seebehörde Maltas - wo das Schiff mit seiner russischen Besatzung registriert ist - will zum Schutz der Mannschaft keine Informationen publizieren. Derweil gehen die Spekulationen weiter.
War die Arctic Sea in der Biskaya, nur im Internet - oder nur in der Phantasie?
Der Entdecker der Arctic Sea behauptet auf der Internetseite des Seeverkehrs-Informationsdienstes SovFracht, er habe aufgrund eines Hinweises von Besatzungsangehörigen das Schiff auf einer Internetseite entdeckt, die alle Schiffspositionen weltweit aufgrund der Funksignale der Schiffe festhält.
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So detailliert könnte ein Screenshot auch aussehen ... Zu jedem Schiff gibt es nähere Angaben. |
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Die Artic Sea sei demnach heute Mittag um 12:30 im Golf von Biskaya mit Kurs Südwest (Kurs 214 Grad) und 10,3 Knoten Fahrt dort notiert gewesen. Er habe schnell einen Screenshot gemacht. Kurz danach sei das Signal aber auch gleich wieder verschwunden gewesen.
Sollte die Arctic Sea tatsächlich heute mittag in der Biskaya querab von Nates gewesen sein, dann stellt sich die Frage, wo das Schiff seit dem 29.7. war, an dem es im Kanal zuletzt geortet worden war.
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Allerdings würde aus der Ortung eines Funksignals noch nicht folgen, dass auch das dazugehörige Schiff an dem Ort ist.
Das Automatische Identifikations-System AIS, das seit einigen Jahren auf allen Frachtschiffen weltweit installiert werden muss, übermittelt eine "PIN" des Schiffes. Das AIS kann aber im Prinzip auch gefälscht oder an anderem Ort installiert werden.
Das Rätselraten um die Arctic Sea geht also weiter. Gestern abend hatten Vertreter der EU, der Nato und der Marine des Inselstaates Cap Verde erklärt, sie hätten die Arctic Sea 400 Seemeilen von den Cap Verden entfernt entdeckt.
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Später wurden diese Meldungen in Moskau angezweifelt und schliesslich teilte der russische Botschafter auf Cap Verde mit, er habe mit dem Generalstab gesprochen. Dieser habe eingeräumt, dass nicht die Arctic Sea, sondern nur ein ähnliches Schiff gesichtet worden sei.
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Immerhin waren die Cap Verdischen Inseln nach dieser Falschmeldung für ein paar Stunden in den internationalen Nachrichten aufgetaucht.
Unklar bleibt bis jetzt, warum die Arctic Sea, die schon vor drei Wochen in der Ostsee in schwedischen Gewässern von Piraten geentert worden sein will, wie der Kapitän angeblich seiner finnischen Reederei mitteilte, nach diesem doch sehr ungewöhnlichen Vorfall die Reise nach Algerien zunächst unverändert fortgesetzt hat.
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Sollten Sie die Arctic Sean entdecken, geben Sie bitte alsbald bei den zuständigen Stellen Bescheid ... |
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Die Fracht der Arctic Sea soll laut Frachtpapieren aus Holz im Werte von etwa zwei Millionen Dollar bestehen. In Moskauer Medien wird inzwischen aber spekuliert, es könne vielleicht eine ganz andere Fracht geben.
Die Arctic Sea war am 22.Juli aus dem nordfinnischen Ostseehafen Jakobstad ausgelaufen, Zielhafen Bejaja in Algerien, geplante Ankunft in dem Mittelmeerhafen am 4.August. An Bord 15 russische Seeleute. Reederei ist die finnische Solchart Management Ltd..
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Am 24.Juli war das Schiff von acht Bewaffneten, die sich als Polizisten ausgaben, vor den schwedischen Aland-Inseln im Bottnischen Meerbusen geentert und angeblich nach Drogen durchsucht worden. Danach konnte die Arctic Sea angeblich unbehindert weiterfahren, teilte die Besatzung der Reederei mit.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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