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Die Suche nach der Arctic Sea scheint endlich Erfolg zu haben. (Foto: Ria Novosti)
Die Suche nach der Arctic Sea scheint endlich Erfolg zu haben. (Foto: Ria Novosti)
Freitag, 14.08.2009

Verschwundenes russisches Schiff vor Cap Verde geortet

Cap Verde. Der verschwundene russische Frachter „Arctic Sea“ ist bei den Cap Verdischen Inseln gesichtet worden. Experten meinen, die Suchaktion sei viel zu spät gestartet worden.

Bei Russland-Aktuell
• Arctic Sea mit Waffenladung doch nicht vor Cap Verde? (14.08.2009)
Wie die Financial Times Deutschland berichtet, befindet sich das Schiff im Gebiet von Cap Verde, 720 Kilometer von der afrikanischen Westküste entfernt. Neuesten Nachrichtenmeldungen zufolge ist die Erkennungselektronik abgeschaltet und der Treibstoff der Arctic Sea reicht nur noch für einen Tag.

Am Abend dementierte das Militär der Inselgruppe gegenüber dem russischen Botschafter. Man habe doch nicht die "Arctic Sea", sondern nur ein ähnliches Schiff gesichtet.

Es ist immer noch nicht klar, warum der Frachter seit Tagen spurlos verschwunden war, die Version eines zweiten Piratenüberfalls wird jedoch immer plausibler. Der erste war bereits am 24. Juli auf der Ostsee erfolgt (Russland-Aktuell berichtete).

Viel zu spät gestartete Suchaktion

Bei Russland-Aktuell
• Piraten vor Europas Küsten? Russischer Frachter weg (13.08.2009)
• Russische Kriegsmarine sucht verschwundenes Schiff (12.08.2009)
• Piraten auf der Ostsee überfallen russischen Frachter (31.07.2009)
Schon zu dem Zeitpunkt wäre ein Eingreifen nötig gewesen, sagt ein Vertreter der russischen Seemannsgewerkschaft. „Es stellt sich die Frage: Warum wurde das Schiff nicht gleich überprüft, als die Information kam, dass auf dem Frachter ein Teil der Apparatur beschädigt ist“, sagte er gegenüber BaltInfo.

Die groß angelegte Suchaktion startete aber erst, als die Angehörigen der 15 russischen Besatzungsmitglieder auf höchster Ebene Alarm schlugen. An der Suche sind inzwischen mehrere russische Kriegsschiffe beteiligt.

„So ein großes Schiff kann man nicht verstecken“

Der Gewerkschaftsvertreter äußerte sich auch zu den Vermutungen, das Schiff sei in einem spanischen oder portugiesischen Hafen einfach mit neuer Farbe versehen worden:

„So ein großes Schiff kann man nicht einfach verstecken. Damit es nicht mehr zu erkennen ist, müssen sehr viele Anlagen ausgewechselt werden.“



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