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Es gibt Bankomaten, die Geld nicht von Druckerpapier unterscheiden können (foto: ld/.rufo) |
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Mittwoch, 26.03.2008
Geldfälscherin zahlt "Blüten" auf eigenes Konto einUfa. Falschgeld auf dem Farbkopierer produzieren, ist strafbar. Wer es wie eine Frau in Ufa dann allerdings an Bankomaten auf das eigene Konto einzahlt, macht sich als Falschmünzer auch noch richtig lächerlich.
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Die Mitarbeiter der Bank Russki Standard in Ufa in Baschkirien staunten nicht schlecht, als sie die drei Geldautomaten überprüften , die bei ihnen auch Zahlungen zur Tilgung von Krediten annehmen: In allen drei Maschinen lagen auf dem Farbkopierer hergestellte 500-Rubel-Scheine insgesamt 250 Stück im Gesamtwert von 3400 Euro.
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Den Übeltäter zu ermitteln, der der Bank die Blüten unterjubeln wollte, war nicht besonders schwierig: Die Bankomaten registrieren schließlich, wann welche Summen an den Maschinen auf welches Konto eingezahlt werden und noch dazu gibt es an jedem Apparat eine Überwachungskamera.
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Bei der Täterin handelte es sich um eine ortsansässige Unternehmerin, die mit dem selbst gedruckten Geld die Schulden auf ihrem Kreditkartenkonto ausgleichen wollte.
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Geld drucken bis der Farbkopierer glüht
Eine Durchsuchung ihrer Consulting- und Marketing-Agentur ließ dann aber auch die Polizisten staunen: Insgesamt fanden sich dort 200.000 falsche 500-Rubel-Scheine und eine kleine Partie 100-Rubel-Noten. Die Falschmünzerin hatte es allerdings noch nicht geschafft, dieses Vermögen von über 100 Mio. Rubel (etwa 2,7 Mio. Euro) aus den sauber aufgestapelten A4-Papierbögen zu schneiden.
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Außerdem fanden sich dort einige Blanko-Formulare für Pässe, Arbeitsbücher und Kreditkarten, die jetzt auf ihre Echtheit untersucht werden. Die überführte Fälscherin wurde in Untersuchungshaft genommen. Ihr drohen jetzt bis zu zwölf Jahre Haft. Die Ermittler prüfen nun vor allem, ob es Mitwisser und Mittäter gab.
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Peinliche Panne für den Geldautomaten-Hersteller
Obwohl der Bank eigentlich kein Schaden entstanden ist, dürfte der Vorfall noch ein anderes Nachspiel haben: Die drei Geldautomaten des amerikanischen Herstellers NCR sollten eigentlich in der Lage sein, Falschgeld zu erkennen und gar nicht erst anzunehmen. Warum diese Schutzfunktion versagte, ist noch ungeklärt.
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Experten der Firma fahren jetzt nach Ufa, um die Panne zu untersuchen. Ein Sprecher der russischen NCR-Niederlassung erklärte, es hätte schon zahlreiche Versuche gegeben, den Geldannahme-Automaten Blüten anzudrehen. Diese seien von der Technik aber immer erkannt worden.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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