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Die Netrebko. (Foto: Wolfgang Lienbacher/ZDF) |
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Freitag, 16.04.2010
TV-Tipp: Themenreihe Kultur Russlands, Teil 1Straßburg. ARTE sendet als Programmschwerpunkt eine Themenreihe über die Kultur Russlands. Zwei aufgezeichnete Konzertvorstellungen bilden den Auftakt. Das verspricht Kunst und Kultur im TV auf außergewöhnlichem Niveau.
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Im Rahmen des französisch-russischen Kulturjahres präsentiert uns ARTE heuer sowieso schon ein exklusives Programm mit Beiträgen aus und um Russland. In Filmen und Dokumentationen über Land und Leute sowie die ausgeprägte Kultur, stellt der deutsch-französische Fernsehsender ein recht nahes, aber doch so fernes Land vor.
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Die russische Kultur sie wird in den nächsten Tagen ein großes Kapitel einnehmen. Werden vorerst noch mit zwei Konzertabenden die schönen Künste behandelt, erreicht diese Themenreihe am Ende mit einem Film von Sergej Eisenstein ihren fulminant inszenierten Höhepunkt.
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18. April, 19.15 Uhr Liederabend mit Anna Netrebko
Schon gleich der erste Abend beginnt mit einer Sopranistin von Weltformat. Anna Netrebko, der Nachwuchsschmiede von Valeri Gergijew vom Petersburger Mariinski-Theater entsprungen, gestaltet zusammen mit Daniel Barenboim am Klavier ein Konzert mit Liedern aus ihrer Heimat.
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Kompositionen von Nikolai Rimski-Korsakow und Peter Tschaikowski stehen ebenso auf dem Programm wie vertonte Texte von Tolstoi und Puschkin. Es sind traurige und schwermütige Lieder, die Netrebko erstmals bei den Salzburger Festspielen 2009 vorgetragen hatte.
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Da dieses Konzert bei Presse und Publikum gleich derart einschlug und sich die Lobeshymnen überschlugen, war schnell beschlossen, diesen Liederabend erneut zu veranstalten.
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Diese Ehre wurde der Berliner Philharmonie zuteil; dieses Konzert zeichneten ZDF und ARTE Ende März dieses Jahres auf. Entstanden ist ein 45-minütiger Konzertfilm, der am kommenden Sonntag erstmals ausgestrahlt wird.
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25. April, 19.15 Uhr Romeo und Julia nach Prokofjew
Der zweite Abend widmet sich der wohl ergreifendsten und bekanntesten Liebesgeschichte der Weltliteratur Romeo und Julia. Wer kennt sie nicht, diese Tragödie um zwei sich Liebende von William Shakespeare aus dem 16. Jahrhundert. Ein Thema, vermutlich so alt wie die Liebe selbst.
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Kein Wunder, dass dieses Werk auch umfangreich in der klassischen Musik Einzug gehalten hat. Unter anderem bei Sergej Prokofjew er kreierte ein Ballett um dieses faszinierende Thema. Elemente der Klassik und des Expressionismus folgen in seiner Vertonung meisterhaft dem Verlauf des Dramas.
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Gleichzeitig schuf Prokofjew Mitte der 1930er Jahre auch ein Orchesterwerk zu Romeo und Julia. ARTE France präsentiert, ebenfalls in einer Erstausstrahlung, einen faszinierenden Konzertmitschnitt des Orchestre National du Capitole de Toulouse.
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Dirigiert wird es von Tugan Sochiew, geboren in Ossetien, später Absolvent des Petersburger Rimski-Korsakow-Konervatoriums, einem der besten Kenner von Sergej Prokofjew.
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Heute in einer Woche wird sich Russland- Aktuell dem zweiten Teil der Themenreihe widmen. Der Abend steht dann unter dem Motto Russische Geschichten und wird am 26. April ab 20.15 Uhr ausgestrahlt.
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