Montag, 17.10.2011
Unternehmer beklagen bei Putin InvestitionshemmnisseMoskau. Ausländische Investoren in Russland haben den russischen Regierungschef Wladimir Putin bei einem Gespräch am Montag in der russischen Hauptstadt mit Nachdruck zum Abbau bürokratischer Hürden aufgefordert.
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«Die Gründung eines Unternehmens dauert in Russland doppelt so lange wie in Europa oder China», kritisierte James Turley von der Beratungsfirma Ernst & Young. Turley nahm mit Siemens-Chef Peter Löscher und anderen Unternehmensvertretern an einem Treffen mit Putin teil.
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Der Regierungschef bekräftigte dabei seine Absicht, im kommenden Jahr wieder ins Präsidentenamt zu wechseln. «Ich sage Ihnen Kontinuität in der russischen Wirtschaftspolitik zu», betonte Wladimir Putin.
Der Premierminister warb für die von ihm initiierte Zollunion aus Russland, Weißrussland und Kasachstan. «Das hilft bei der nötigen Diversifizierung und Erneuerung unserer Wirtschaft», sagte Putin.
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Der Chef des Lebensmittelkonzerns Nestlé, Paul Bulcke, unterstrich, zwar besitze die Zollunion viele Vorteile. «Aber wir ermutigen die russische Führung dazu, das Land weiter den WTO-Standards anzupassen.» Die Beitrittsverhandlungen zwischen Russland und der Welthandelsorganisation WTO ziehen sich seit Jahren hin.
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Investoren aus dem Westen beklagen immer wieder Rechtsunsicherheit, Korruption und Vetternwirtschaft in Russland. Kremlchef Dmitri Medwedew hatte erst vor kurzem eine schnelle Verbesserung des einheimischen Geschäftsklimas gefordert.
(dpa)
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