Freitag, 07.10.2011
Putin redet die Krise weg und Kudrin wieder herbeiMoskau. Waldimir Putin sieht Russland nicht am Beginn einer neuen Wirtschaftskrise, sondern am Ausgang aus der vorherigen. Bei einem Treffen mit ausländischen Investoren erklärte er zudem, dass der von Medwedew gechasste Finanzminister Alexej Kudrin in der Mannschaft bleibe.
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Auf dem Forum Russia Calling! schilderte Putin der heute übrigens seinen 59. Geburtstag feiert die wirtschaftlichen Aussichten Russlands in rosa Farben.
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Eine zweite Krisenwelle werde das Land nicht erfassen, erklärte Wladimir Putin - obwohl er nicht in Abrede stellte, dass gegenwärtig der russische Aktienmarkt von den weltweiten ökonomischen Beben massiv erschüttert werde. Russland gehe vielmehr in einen Aufschwung über und bewältige gerade die Folgen der vorherigen Krise.
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Putin sprach von wachsenden Valuta- und Goldreserven, auch wachse der Reservefonds des Staates wieder an, um in erneuten Krisensitauationen wieder einen finanziellen Puffer aufbieten zu können. Die Haushaltslage für die nächsten Jahre sei ausgeglichen, selbst bei niedrigen Ölpreisen, verkündete Putin.
Hinsichtlich der politischen Entwicklung - und des angekündigten Ämtertausches mit Präsident Dmitri Medwedew erklärte Putin, dass Russland zwar Veränderungen und Reformen brauche, diese aber auf evolutionärem Weg geschehen werden. Wir brauchen keine großen Erschütterungen, sondern ein großes Russland, so Putin.
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Angesprochen auf den ehemaligen Finanzminister Alexej Kudrin erklärte Putin, dass dieser trotz allem ein Mitglied unserer Mannschaft bleibt, mit dem wir zusammenarbeiten werden. Dies sei auch die Meinung von Medwedew. Für ihn selbst sei Kudrin ein guter Kamerad, mit dem er seit den 90er Jahren engste Beziehungen gehabt habe.
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Die Entlassung Kudrins aufgrund dessen nicht korrekter Aussagen über seine Meinungsverschiedenheiten mit dem Präsidenten stellte Putin hingegen als logisch dar:
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Sie möchten, das ich das kommentiere? Mir scheint, da gibt es von meiner Seite nichts zu kommentieren, das wäre nicht korrekt, erklärte Putin.
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