Grosny. In der tschetschenischen Hauptstadt Grosny ist das Denkmal für Opfer der Stalin-Repressionen demontiert worden. Es habe nicht am richtigen Platz gestanden, begründete Präsident Ramsan Kadyrow anschließend.
Das Denkmal war Mitte der 90er Jahre unter dem tschetschenischen Separatistenführer Dshcochar Dudajew in Grosny aufgestellt worden.
Es erinnert an die Tausenden Opfer, die bei der Deportation des tschetschenischen Volkes unter Stalin ums Leben kamen. 1944 hatte Stalin etwa 500.000 Tschetschenen wegen angeblicher Kollaboration mit Deutschland aus dem Kaukasus nach Mittelasien deportieren lassen.
Erst 1957 durften die Tschetschen aus der Verbannung zurückkehren.
Der Abriss des Denkmals erfolgte bereits in der vergangenen Woche und wurde ohne Vorwarnung durchgeführt. Nach Angaben Kadyrows soll das Denkmal später am Stadtrand aufgestellt werden.
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