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Eine spannende Fußballwoche ist Russland garantiert. Foto: newsru.com
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Dienstag, 13.05.2008

Fußball: Amkar und Loko sind Rubin auf den Fersen

St. Petersburg. Der 10. Spieltag der russischen Premierliga bescherte den Fans gleich mehrere spannende Begegnungen. Rubin geht als Tabellenführer in die EM-Pause, wird aber inzwischen von Amkar und Loko bedrängt.

Das zentrale Spiel des letzten Wochenendes – Krylja Sowetow gegen Spartak Moskau – hielt, was es versprach. Die „Flügelchen“ waren auf heimischem Rasen in Samara das bessere Team und gingen in der 40. Minute in Führung. Wie gut die Kicker von der Wolga waren, zeigt die Tatsache, dass Spartak über weite Strecken aus der Defensive heraus agieren musste, was für die Moskauer traditionell äußerst untypisch ist.

Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Spartak jedoch den Ausgleich erzielen, und das durch ein sehr kurioses Eigentor von Keeper Lobos: Ein satter Schuss von Maidana knallte gegen den Pfosten und prallte dann vom Kopf des auf dem Rasen liegenden Torwarts ab – genau in den Kasten. In der zweiten Hälfte vergab Krylja jede Menge Chancen und musste sich mit einem 1:1 zufrieden geben.

4:3 – Torregen in Moskau
Spannend und äußerst torreich gestaltete sich die Begegnung zwischen ZSKA Moskau und Chimki. Nach einem schnellen 1:1 legte der Armeeklub zwei Treffer nach, ließ Chimki aber bis kurz vor Schluss wieder aufholen und sicherte sich den Sieg mit ein wenig Dusel schließlich doch noch per Elfmeter in der vorletzten Minute.

Rubin holt sich zweite Niederlage der Saison

Der unumstrittene Tabellenführer Rubin zeigte sich bei Spartak in Naltschik desolat und kassierte zwei Gegentore. Beide Halbzeiten verliefen nach einem ähnlichen Szenario: Die Hausherren schießen ein schnelles Tor und lassen dem Gegner kaum Chancen. Die Niederlage hätte auch höher ausgehen können, aber Naltschik konnte einen Elfmeter nicht verwandeln.

Loko nutzt Unaufmerksamkeit eiskalt

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Der 10. Spieltag erbrachte neben dem Tor in Samara eine weitere sehr kuriose Szene. Beim Stand von 1:0 für Lokomotive Moskau gegen Tom verschliefen die Gäste einen aussichtsreichen Angriff, weil ein Feldspieler sich die Schuhe schnürte und den an ihn gerichteten Pass nicht sah.

Lokos Samedow schnappte sich den Ball und startete einen kraftvollen Gegenangriff, der ihn bis kurz vor den Strafraum führte. Dort flankte er auf Odemwingie, der sich nicht lumpen ließ und zum 2:0 einschoss. Loko klettert somit auf Platz drei in der Tabelle und hat sogar noch ein Spiel in petto.

Amkar nutzt die Schwäche der Großen

Platz zwei hat sich derweil Amkar aus Perm gesichert. Nach einem schnellen Tor in der 7. Minute zogen sich die Gäste bei Terek in Grosny in die Defensive zurück, leisteten sich keinen einzigen Fahler und fuhren mit dem knappen Sieg nach Hause. Neben Rubin ist Amkar in seiner Stabilität die Überraschung der Saison. Genau wie bei Rubin liegt dies aber sicher zu einem großen Teil an der Schwäche der üblichen Meisterschaftsanwärter.

Moskwa auf dem Weg nach oben, Dynamo genau umgekehrt

Der FC Moskwa kommt allmählich in die Gänge: Der neue Klub des sowjetischen Ex-Torjägers Oleg Blochin scheint die Krise vom Saisonbeginn langsam, aber sicher zu überwinden. In Jaroslawl holten sie sich ein knappes 1:0, das aber wesentlich höher hätte ausfallen können, wäre Schinniks junger Keeper Sergej Pesnjakow nicht auf der Hut gewesen.

Dynamo Moskau bleibt dagegen im fünften Spiel in Folge ohne Sieg. Dieses Mal erwischte es die Blauweißen zu Gast bei Saturn in Ramenskoje. Die „Außerirdischen“ hatten das Spiel über die ganze Zeit unter Kontrolle und hatten bereits zur Pause das 2:0 in trockenen Tüchern.

Zenit hatte erneut spielfrei; das Match gegen Lutsch-Energija in Wladiwostok wird am 16. Juli nachgeholt. Die aktuelle Tabelle finden Sie derweil auf unserer Fußball-Seite.

Eine spannende Fußballwoche steht bevor

Bevor es am Wochenende in die letzte Runde vor der EM-Pause geht, gibt es am Mittwoch zwei wichtige Ereignisse: Nationaltrainer Guus Hiddink wird voraussichtlich bereits zwei Wochen früher als geplant den Kader für die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz bekannt geben.

Am Abend steigt dann das lang erwartete Finale im UEFA-Pokal, in dem Zenit St. Petersburg auf die Glasgow Rangers trifft. Zenit wird einmütig als Favorit gehandelt, doch wäre es fatal, die Schotten zu unterschätzen. Auch der Hammersieg über die Bayern ist keine Garantie für einen Sieg in Manchester.



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