Donnerstag, 26.03.2009
Timoschenko: Russland bei Pipeline-Sanierung dabeiTokio. Die ukrainische Premierministerin Julia Timoschenko hat nochmals betont, dass die geplante Modernisierung des ukrainischen Gas-Pipelinenetzes mit russischer Beteiligung ablaufen soll. Russland protestiert gegen ein zweiseitiges diesbezügliches Abkommen zwischen der EU und der Ukraine.
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Auf einer Konferenz in Tokio sagte Julia Timoschenko, dass sie überzeugt sei, dass in nächster Zeit alle Missverständnisse zwischen Russland und der EU ausgeräumt werden und Russland ein vollwertiger Teilnehmer dieser Prozesse wird.
Die angestrebte Sanierung des für den Gas-Transit aus Russland in die EU vorerst unabkömmlichen ukrainischen Rohrleitungssystems solle für Russland wie auch private Investoren offen sein, so Timoschenko. Bedingung sei allerdings, dass die Pipelines Eigentum der Ukraine blieben.
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Gazprom hatte sich gestern scharf gegen jegliche technischen Veränderungen an den ukrainischen Leitungen ausgesprochen, wenn diese nicht mit Russland koordiniert würden. Es handele sich um ein zu Sowjetzeiten geschaffenes integriertes System, dessen russische und ukrainische Teile nur gemeinsam funktionieren würden.
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Russlands Präsident Dmitri Medwedew hatte aus Verärgerung über das europäisch-ukrainische Abkommen über einen Milliardenkredit zur Pipeline-Erneuerung die nächsten Regierungs- Konsultationen mit Kiew abgesagt.
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