Freitag, 11.12.2009
Timoschenko: Abchasien ist Bestandteil GeorgiensDonezk. Niemals werde sie oder ihre Regierung die Unabhängigkeit von Abchasien oder Südossetien anerkennen, erklärte die ukrainische Premierministerin Julia Timoschenko bei einem Wahlauftritt. Zugleich bezichtigte sie Russland, es auch auf ukrainisches Territorium abgesehen zu haben.
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Timoschenko wurde zuletzt von Moskau im Wahlkampf um das Amt des ukrainischen Präsidenten unterstützt. Auf der Krim in Jalta konnte die Ministerpräsidentin wichtige Gasverträge mit Russland unterzeichnen.
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Schon kurz darauf tauchten Spekulationen auf, welche Gegenleistungen Timoschenko dafür versprochen haben könnte. Offenbar sollte ihr Auftritt beim Programm "Ich bin bereit, zu antworten" diese Spekulationen zerstreuen.
Die von Russland forcierte Anerkennung der beiden Kaukasus-Republiken Abchasien und Südossetien käme für sie nicht in Frage, sagte Timoschenko. "Wir erkennen Georgien nur als einheitlichen Staat an", erklärte sie.
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"Überhaupt ist das für uns eine heilige Frage, weil es auch gegenüber der Ukraine ein inadäquates Verhältnis gibt und dauernd jemand unsere Territorien beansprucht", fügte Timoschenko mit einem Seitenhieb auf Russland hinzu.
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Zwischen der Ukraine und Russland gibt es Streit um die Krim. Die überwiegend von Russen bewohnte Halbinsel hatte Sowjetführer Nikita Chruschtschow 1954 der Ukraine geschenkt. Zu Unrecht, wie viele russische Politiker meinen.
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Selbst Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit vor einem Zerfall der Ukraine gewarnt, wenn das Land der NATO beitreten werde. Politische Beobachter werteten dies als Drohung, die russischsprachige Ostukraine und die Krim zu "übernehmen".
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