Südossetien: sozialer Aufruhr weil Präsident korrupt?
Moskau/Zchinwali. Die Republik Südossetien steht am Winteranfang vor sozialen Unruhen, weil die Wiederaufbauhilfe durch den Präsidenten Kokoity und seine Anhänger veruntreut wird. Kokoity sei zur Zeit des Krieges feige geflohen, erklärt der ehemalige Verteidigungsminister Barankjewitsch.
Der südossetische Präsident Eduard Kokoity müsse zurücktreten, fordert der russische Generalleutnant Anatoli Barankjewitsch in einem Interview mit der Zeitung Kommersant. Kokoity habe kein Recht mehr, in Südossetien zu sein.
Kurz nach dem Beginn des georgischen Artillerieüberfalls auf die südossetische Hauptstadt Zchinwali sei Eduard Kokoity in Richtung russischer Grenze geflohen, berichtet der General, der im August noch Sekretär des südossetischen Nationalen Sicherheitsrates war. Seit 2004 hatte Barankjewitsch die südossetischen Streitkräfte aufgebaut.
Kokoity sei sei erst am Abend des 11.August wieder nach Zchinwali zurückgekehrt, sagt Barankjewitsch, der die Verteidigung organisiert hatte. Später sei er wegen seiner Popularität von Kokoity gezwungen worden, Südossetien zu verlassen.
Von der russischen Aufbauhilfe werde sehr viel veruntreut und entwendet, klagt der General. Nordossetische Unternehmer weigern sich nach seinen Aussagen, im Süden zu investieren, solange Kokoity an der Macht sei.
"In zwei bis drei Monaten kann es zu sozialen Unruhen kommen." Es gebe keine Vorbereitung auf den Winter. Schulen und Kindergärten seien unbeheizt. Brennholz sei knapp und viel zu teuer.
Gottesdienst für Patriarch Alexi II. in der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Tausende nahmen bereits Abschied von dem dort aufgebahrten Alexi II.. Er wird am Dienstag in der Jelochow-Kathedrale in Moskau bestattet. (Foto: Djatschkow/.rufo)
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