Dienstag, 03.04.2007
Springer dementiert Verkaufspläne in RusslandMoskau. Der Axel Springer Verlag Russland wolle sich innerhalb eines Monats von den Zeitschriften Russki Newsweek und Forbes trennen, berichtete die Internetzeitung gazeta.ru. Regina von Flemming, die Geschäftsführerin von Axel Springer Russland dementierte gegenüber Russland-Aktuell allerdings alle Verkaufsabsichten.
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Den Angaben des russischen Internetmediums zufolge soll der Verkauf an die finnische Medienholding Sanoma Magazins auf einer Manager-Versammlung beschlossen worden sein.
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Zur russischen Presse fällt mir nichts mehr ein. Im Dezember berichteten sie, dass ich 100.000 Forbes-Exemplare verbrannt haben soll, die am nächsten Tag in den Kiosken lagen. Nun bringen sie Verkaufsgerüchte. Doch diese entsprechen nicht der Wahrheit, sagte von Flemming. Die Managerin bestritt auch, dass es bei Axel Springer Pläne gebe, sich von den Zeitschriften zu trennen.
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Im Dezember hatte die Herausgabe der Zeitschrift Forbes zu einem Skandal geführt. Der Baukonzern Inteko verklagte das Blatt, nachdem Forbes eine Titelgeschichte über die russische Milliardärin Jelena Baturina, Ehefrau des Moskauer Oberbürgermeisters Juri Luschkow , gebracht hatte.
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Der Beitrag beschädige die Reputation von Frau Baturina und sei damit geschäftsschädigend, meinten die Kläger. Das Gericht gab ihnen im März recht und verurteilte das Magazin zu einer Entschädigungszahlung von 109.000 Rubel (ca. 3150 Euro) einen Rubel pro gedrucktes Heft.
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Aufgrund der juristischen Auseinandersetzung gibt es in den Medien bereits seit mehreren Wochen Gerüchte über einen Ausstieg von Axel Springer aus dem russischen Markt.
(ab/epd/.rufo/Moskau)
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