Dienstag, 18.09.2012
Russlands Drogenbehörde will Lachgas verbieten lassenMoskau. Die russische Anti-Drogenbehörde will den freien Verkauf von Lachgas (N2O) verbieten lassen. Lachgas ist bereits seit gut 200 Jahren bekannt, kommt aber erst seit wenigen Jahren auch als Partydroge zum Einsatz.
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Die Pläne über das bevorstehende Verbot machte der Chef der Anti-Drogenbehörde Viktor Iwanow publik: "Wir gehen jetzt, buchstäblich in ein paar Tagen, mit dem Vorschlag an die Regierung heran, den Umsatz dieses Stoffes unter Kontrolle zu nehmemen", sagte Iwanow. Seinen Angaben nach gibt es derzeit in Russland niemanden, der für die Kontrolle darüber hat, wieviel Lachgas verkauft wird.
Distickstoffmonoxid, so der wissenschaftliche Name für Lachgas ist seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt und wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts wegen seiner schmerzstillenden Wirkung als Narkosemittel verwendet.
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Allerdings ist Lachgas in Russland nicht nur als Medikament für Arztpraxen erhältlich, sondern wird im freien Verkauf, oft in Ballons abgefüllt abgefüllt, angeboten. Es gibt keine Daten darüber, wieviel Menschen in Russland Lachgas als Droge benutzen.
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Der wiederholte Missbrauch von Lachgas könne zu Gesundheitsschäden führen, warnt der Arzt Jewgeni Paperny. "Jeder Mensch hat seine Besonderheiten. Bei jemandem kann es eine allergische Reaktion auslösen, jemand anders kann das Bewusstsein verloren, besonders bei einer Überdosierung", warnt er.
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