Russland: Rehabilitierung der Katyn-Opfer erneut abgelehnt
Moskau. Die Angehörigen der polnischen Offiziere, die 1940 bei einem Massaker im russischen Katyn getötet wurden, müssen weiter auf Rehabilitierung warten. Am Montag bestätigte das Moskauer Stadtgericht eine frühere Entscheidung des Bezirksgerichts Chamownitschi, den Fall einzustellen.
Dabei hatte das Moskauer Gericht dieses Urteil vor einem Monat noch aufgehoben. Nun beriefen sich die Richter darauf, dass der Fall nicht verhandelt werden könne, solange ein Teil der Akten als Staatsgeheimnis unter Verschluss gehalten werde.
1940 wurden in den Wäldern von Katyn Tausende polnischer Offiziere von sowjetischen NKWD-Truppen erschossen. Bis 1990 stritt die Sowjetführung diese Verbrechen ab. Erst Präsident Michail Gorbatschow gestand die Verantwortung der Sowjetunion ein. Seit 2005 wird ein Großteil der in den 90er Jahren zugänglichen Akten wieder unter Verschluss gehalten. Nach der jüngsten Gerichtsentscheidung kündigten die Kläger an, den Fall vor ein Moskauer Militärgericht zu tragen.
Dort dürfen die Geheimakten nach Auskunft der russischen Generalstaats-
anwaltschaft eingesehen werden.
Der Kreml ist nicht nur das Machtzentrum Russlands, sondern auch ein Touristenmagnet in Moskau. Im vergangenen Jahr kamen allein aus Deutschland über 300.000 Besucher in die russische Hauptstadt. (Foto: Ballin/.rufo)
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