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Freitag, 12.12.2008
Russland kann in OPEC eintreten, Ölförderung drosselnMoskau. Russland ist im Prinzip bereit in die OPEC einzutreten und seine Ölproduktion zu drosseln, so der russische Präsident Dmitri Medwedew. "Wir sind dazu bereit, wir müssen uns und unsere Einkommensbasis verteidigen." Es komme allerdings darauf an, wie man sich mit der OPEC einigen werde.
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Auf jeden Fall, so Dmitri Medwedew, könne man keine Handlungsoptionen ausschliessen, wenn es um die Sicherung der nationalen Interessen gehe. Die OPEC dränge auf Drosselung der Ölproduktion und eine "abgestimmte Preispolitik".
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Russland und die OPEC-Länder zusammengenommen produzieren gegenwärtig etwa die Hälfte des Welt-Ölbedarfs. Russland und Saudiarabien belegen die Spitzenplätze der Ölproduzenten.
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Die Ölförderung in Russland sinkt in letzter Zeit in Russland langsam wegen Erschöpfung von Lagerstätten und fehlender Neuerschliessungen. Russische Gesellschaften können ihre Ölquellen in Sibirien auch aus klimatischen Gründen nicht ab- und anstellen, wie z.B. Nahost-Länder. Erschliessungs- und Förderkosten für russische Ölfelder in Sibirien liegen weit über dem weltweiten Durchschnitt.
Dennoch sei ein Beitritt zur OPEC sinnvoll, meinen russische Branchenkenner. Es sei auch möglich, dass sich in nächster Zeit ein internationales Gas-Kartell ("Gas-OPEC") bilde.
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Der Preis für russisches Erdöl sank Anfang Dezember erstmals unter 35 Dollar pro Barrel. Etwa die Hälfte der russischen Staatseinnahmen stammen aus Gas und Öl.
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Der OPEC gehören Großproduzenten auf dem weltweiten Ölmarkt wie Russland, Brasilien, Mexiko und Norwegen bisher nicht an.
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