Dienstag, 14.08.2012
Regierung will Roaminggebühr in Russland abschaffenMoskau. Telekom-Minister Nikolai Nikiforow will die Roaminggebühren innerhalb Russlands abschaffen. Das neue Gesetz soll schon im September/Oktober auf den Weg gebracht und öffentlich diskutiert werden.
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Das neue Telefon-Gesetz sei schon in Planung, teilte Nikiforow mit. "In ein bis zwei Monaten findet eine öffentliche Expertendiskussion dazu statt", schrieb der Minister im Twittter
Das neue Gesetz biete sowohl Abonnenten, als auch den Mobilfunk-Anbietern eine Reihe von Vorteilen, verspricht der Minister. Nutzer könnten ihre Telefonnummer auch bei einem Wechsel des Anbieters behalten, die Roaminggebühren innerhalb des Landes sollen entfallen. Ferngespräche in eine andere Region sollen aber weiterhin teurer bleiben als Anrufe innerhalb der eigenen Region.
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Nikiforow erläuterte diese Idee an einem Beispiel: Wer von Uljanowsk nach Kasan gereist sei, könne dort innerhalb Tatarstans ohne Zusatzgebühren telefonieren. Rufe er nach Uljanowsk an, würden natürlich Gebühren fällig, aber der Anruf sei nicht teurer, als wenn er mit einer Kasaner Handy-Nummer anrufen würde.
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Derzeit ist das russische Mobilfunknetz stark fragmentiert. Obwohl die drei Branchenriesen MTS, Vimpelcom (Beeline) und Megafon landesweit operieren, gelten in jedem Föderationssubjekt eigene Tarife. Wer mit seinem Handy die eigene Region verlässt und anruft, muss in den meisten Fällen Roaminggebühren entrichten. Wer in anderen Regionen unterwegs ist, muss zudem auch für eingehende Anrufe bezahlen.
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